Holzminden (sst). Die Lehrer meinten vermutlich wie jeden Morgen entspannt auf dem Lehrerparkplatz vor dem Schulgebäude des Campe Gymnasiums zu parken. Aber der Abitur-Jahrgang 2024 machten ihnen einen Strich durch die Rechnung: Sperrung des Lehrerparkplatzes. 

Denn vergangenen Freitag setzte der 13. Jahrgang des Campe Gymnasiums ihren langen geplanten Abistreich um. Ein Komitee aus insgesamt 13 Schülern organisierte den chaotischen Tag in der Schule, bei dessen Umsetzung letztendlich jeder einzelne Schüler mitgewirkt hatte. „Denn ohne jene Zusammenarbeit des Jahrgangs während der Vorbereitung am Vortag sowie am Morgen hätte der Abistreich nicht derartig realisiert werden können!“, betont eine engagierte Schülerin den Jahrgangszusammenhalt. 

Nachdem die Lehrer nicht gewohnt parken konnten, mussten sie sich folglich auch einer Stürmung der Klassen in den ersten Stunden geschlagen geben. Dort wurden die Lehrer gezwungen, Präsentationen über fachspezifische Themen zu halten, denen sie überhaupt nicht vertraut waren, gefolgt von Schokokuss-Wettessen und Kahoot-Quizzen. Die größte Veranstaltung des Tages fand aber auf dem Schulhof statt: Dort konnten Schüler sowie Lehrer in einer Hüpfburg Wettrennen veranstalten oder auf einem großen Bullen reiten, keine Sorge, war nur eine Rodeo-Reit-Maschine. Darüber hinaus konnten alle ihre Frustration der letzten Monate an einem Boxautomaten herauslassen oder ihren Teamgeist beim Bierpong und Flunkyball, leider nur mit Wasser, stärken. 

Finanziert wurde der Tag dabei durch gesammeltes Geld von organisierten Weihnachtsmärkten, einem Talentwettbewerb, Abi-Partys oder Theaterveranstaltungen des Jahrgangs. 

Insbesondere die Hauptverantwortliche des Komitees bedankten sich am Ende der Veranstaltung bei der Schulleitung, dem Hausmeister sowie den Lehrern für ihre Toleranz und Beteiligung am Abistreich. Ein Mitglied bringt den Erfolg des Tages auf den Punkt: „Wir als Jahrgang, die Schüler und die Lehrer waren zufrieden. Wir alle waren begeistert, und es war alles top organisiert!"

 

Fotos: Alina Knop