Fürstenberg (red). Das Museum Schloss Fürstenberg hat in Kooperation mit dem Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Holzminden zu einer Veranstaltung der besonderen Art geladen. Im Schlossmuseum wird im Rahmen der bis zum 30.06.2024 laufenden Sonderausstellung „BrotZeit“ zum Thema Brot ein kulturell vielseitiges Programm in Szene gesetzt. Unter dem Motto „Erst kneten, dann backen…“ hat jetzt die Leiterin des Europäischen Brotmuseums Ebergötzen, Agnieszka Steuerwald, 15 Senior*innen während eines spannenden und kreativen Workshops allerlei Wissenswertes über Brot in praktischer und theoretischer Form beigebracht.

Unter Anleitung lernten die Teilnehmer*innen, wie Teig zubereitet wird, wie man ihn richtig knetet, rundwirkt und Gebildebrote daraus formt. Dabei konnten alle der Kreativität freien Lauf lassen. So entstand eine erstaunliche Vielfalt an Broten, die im Anschluss in den Backofen geschoben wurde. Alle Sinne waren bei dieser Aktion sensibilisiert, als der verlockende Duft aus dem Backofen in den Museumsraum zog.

„Brot ist alltäglich – und wo Brot fehlt, fällt es schwer zu überleben. Kaum etwas hat unsere weltweite Kulturgeschichte so sehr beeinflusst wie der Weg vom Korn zum Brot“, resümierte Agnieszka Steuerwald nach dem Rundgang durch die Sonderausstellung und schilderte in ihrem Vortrag noch viel Spannendes aus der Kulturgeschichte des Brotes. Mit ihrer lebendigen Beschreibung rund um das Brotmuseum Ebergötzen machte Agnieszka Steuerwald darüber hinaus alle Teilnehmenden darauf neugierig, auch in dem dortigen Museum einmal vorbeizuschauen.

Der Besuch der Ausstellung „BrotZeit“ weckte bei den Besucher*innen zahlreiche Erinnerungen. In regem Austausch wurden Vergleiche zur heutigen Zeit gezogen. Viele der Teilnehmenden hatten selbst noch in Kriegs- und Nachkriegszeiten den Mangel an Brot kennengelernt und wissen den Wert des Lebensmittel Brot bis heute sehr zu schätzen. Zum Ende eines interessanten und lehrreichen Nachmittags konnten alle ihr selbst kreiertes und frisch gebackenes Brot mit nach Hause nehmen.

Foto: Museum Schloss Fürstenberg