Alfeld (ant). Seit rund einem Jahr bieten Bianka Mollowitz und Sandra Szameit den Treffpunkt „Senioren Space - miteinander jung bleiben“ in den Räumlichkeiten des DRK-Kreisverbandes Alfeld an der Winzenburger Str. 7/8 an. Pro Quartal wird der Treffpunkt angeboten – und hat zum Ziel, gerade für ältere Menschen einen Raum der Begegnung, des Austauschs und der Entschleunigung zu schaffen. Während des zweistündigen Treffens werden Gesellschaftsspiele gespielt, gebastelt, oder einfach nur geklönt – ganz ungezwungen.
„Wir möchten, dass gerade ältere Menschen mit diesem Angebot aus der Einsamkeit und ihrem eingefahrenen Trott herausgeholt werden – einfach klönen, sich austauschen, Spaß haben und vielleicht neue Freundschaften schließen“, erklärte Szameit. Die Heilpraktikerin für Psychotherapie und Entspannungstrainerin weiß, wovon sie spricht: Auch ihr Vater litt in der Vergangenheit sehr unter Einsamkeit, erzählte sie. So erging es auch der Mutter von Bianka Mollowitz - diese Gemeinsamkeit brachte die beiden Frauen auf die Idee den Treffpunkt „Senioren Space“ zu schaffen: Wir sind ins Gespräch gekommen und haben festgestellt, dass gerade viele ältere Menschen allein sind und oftmals vereinsamen“, erzählte Mollowitz. Die Idee für das Projekt sei bereits im Jahr 2022 entstanden und wurde im vergangenen Jahr erstmals in die Tat umgesetzt: „Wir waren auf der Suche nach entsprechenden Räumlichkeiten, wo wir das Treffen ausführen konnten, und sind dann auf den DRK-Kreisverband Alfeld gestoßen“, erklärte Szameit. Jutta Eilert vom DRK in Alfeld, welche für die Organisation des Seniorenbüros zuständig ist, sei gleich begeistert gewesen von der Idee der beiden Frauen. Mit einem Raum im DRK-Kreisverband in Alfeld konnte die Idee in die Tat umgesetzt werden: Der erste Grundstein war gelegt – seither zählt das Projekt zum Angebot des DRK-Seniorenbüros in Alfeld.
Durch eine Zeitungsanzeige und Plakate, welche in verschiedenen Einrichtungen aufgehängt wurden, machten die beiden Initiatorinnen auf ihren neuen Treffpunkt aufmerksam – mit Erfolg: „Zu Beginn haben rund 20 Teilnehmer mitgemacht. Inzwischen hat sich ein fester Kreis von etwa zehn Frauen herauskristallisiert“, weiß Mollowitz. Auch Herren sowie jüngere Menschen seien zum Senioren Space herzlich eingeladen – der Treffpunkt ist altersübergreifend und soll Interessierten die Möglichkeit bieten, sich auszutauschen.
Auf den Namen „Senioren Space“ seien die beiden Frauen gekommen, weil es ein Raum (Space) sein soll, der den Teilnehmern die Möglichkeit bietet, offen für neue Dinge zu sein: „Wir wollten einen modernen Namen, der neugierig auf Neues macht“, erklärte Szameit. Neben Spiel, Spaß und Klönschnack wird auch versucht, spezielle Wünschen und Anregungen der Teilnehmer umzusetzen: So wurde in der Vergangenheit beispielsweise Musik gehört oder Fragen zum Thema Handynutzung erklärt und nahegebracht.
Alle drei Monate ist jeweils ein Treffen geplant: „Wir möchten keine Konkurrenz für andere Angebote in Alfeld, sein, sondern eine Ergänzung“, betonten Mollowitz und Szameit, welche den Treffpunkt ehrenamtlich leiten. Zudem sei es Szameit wichtig zu erwähnen, dass es sich bei dem Treffpunkt um keine Trauergruppe handelt, sondern vereinsamten Menschen das Angebot ermöglicht werden soll, in einem angenehmen Umfeld aufzutanken, Spaß zu haben, viel zu lachen und sich kreativ auszuleben – ganz ungezwungen.
Der nächste Treffpunkt „Senioren Space“ wird am 10. Juni von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr angeboten: „Es kann jeder einfach vorbekommen“, betonte Mollowitz. Das Senioren Space Treffpunkt ist kostenfrei, es ist auch keine Mitgliedschaft nötig.
Weitere Informationen zum Senioren Space gibt es unter:
Foto: Antonella Mollowitz