Rühle (red). Am heutigen Sonntag, 19. Juli, versammelten sich mehr als 40 Anwohner am Ortseingang von Rühle und demonstrierten gegen Verkehrslärm. „Wir müssen auf uns aufmerksam machen, denn so geht es nicht mehr weiter“, erklärt Birgit Schünemann, Initiatorin der Demo. Die Anwohner hielten Schilder hoch auf denen „Lärm macht krank“, „Ihr vertreibt uns nicht“ oder „es reicht“ geschrieben war. Besonders laute Motorräder und der Lkw-Verkehr seien das Problem. Die Anwohner fühlen sich gestört und können sich am Wochenende im eigenen Garten oder auf der Terrasse nicht mehr entspannen. „Es ist eine Belastung, durch die wir Lebensqualität verlieren. Der Spitzenwert an Motorradfahrern liegt bei 258“, erklärt Anwohner August Borchers. Seiner Meinung nach sei eine Sperrung der Strecke ab Freitagnachmittag angebracht.
Auch der gestiegene Lkw-Verkehr durch die Sperrung der B83 belästigt die Anwohner. „Die Straße ist dafür nicht ausgelegt. Sie ist viel zu schmal und geht schon kaputt“, so ein Anwohner. „Unser Protest richtet sich nicht gegen die Motorradfahrer, sondern gegen die Hersteller. Wir sind für eine Verkehrslärmgrenze von 75 Dezibel. Gegen leise Fahrzeuge haben wir nichts“, so die Initiatorin. „Wir wollen die Politik auf uns aufmerksam machen“, so Birgit Schünemann. Ebenfalls vor Ort waren neben der Polizei auch Samtgemeindebürgermeisterin Tanya Warnecke und Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Schmidt.
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