Eschershausen (red). Der Stadtrat Eschershausen bezieht Stellung zur Schulentwicklung im Landkreis Holzminden, die Stellungnahme ist nachfolgend im Wortlaut zu lesen:
Die Haupt- und Realschule Eschershausen leistet eine hervorragende Bildungsarbeit. In den Kosten, die pro Schüler aufgebracht werden müssen liegt Eschershausen hinter Bevern an der Spitze, diese Aufwendungen sind in Bodenwerder und Delligsen mehr als doppelt so hoch. Die HRS Eschershausen ist in einem guten baulichen Zustand und es besteht nur ein geringer Investitionsbedarf von 1,2 Mio. Euro. In Bodenwerder, Delligsen und Stadtoldendorf besteht ein Investitionsbedarf von mehr als 40 Mio. Euro. Allerdings ist unsere Schule, genau wie die Schulen in Bodenwerder und Delligsen von der Schülerzahl her seit Jahren an der Grenze zur Einzügigkeit.
Vor diesem Hintergrund bittet der Rat der Stadt Eschershausen die Mitglieder des Kreistages, alle Möglichkeiten zu prüfen, die eine bestmögliche Beschulung unserer Kinder im Nordbereich des Landkreises Holzminden für die Zukunft sicherstellen. Der Vorschlag, eine zentrale Schule bei Holzen zu errichten, stellt eine attraktive Zukunftsperspektive dar. Dieser Standort ist aus allen Richtungen gut und zeitnah zu erreichen: Grünenplan ist ein Nachbarort von Holzen, Delligsen liegt nicht viel weiter entfernt und die Straße über den Hils ist neu ausgebaut. Schon in früheren Zeiten sind Schüler aus Grünenplan in Eschershausen zur Schule gegangen. Durch die neue Nord-Ost-Umgehung ist der Schulstandort aus Richtung Lenne-Stadtoldendorf oder aus Richtung Halle-Bodenwerder ohne Ortsdurchfahrt von der Bundesstraße aus zügig zu erreichen.
In Holzminden wird die Oberschule neu gebaut, die Räumlichkeiten für das Campe – Gymnasium werden auf einen neuwertigen Stand gebracht und auch die BBS sind hervorragend aufgestellt. Hier stehen in naher Zukunft modernste attraktive Schulen zur Verfügung.
Ein neues Schulzentrum bei Holzen wäre in der technischen Ausstattung bis hin zur Digitalisierung auf dem neuesten Stand, Anforderungen der Inklusion könnten optimal erfüllt werden und die Probleme der Lehrerversorgung wären bei angemessenen Klassengrößen gelöst. Wir müssen jetzt auch bei uns im Nordbereich des Landkreises Holzminden die Weichen für eine bestmögliche Beschulung unserer Kinder stellen.
Gezeichnet von allen 15 Mitgliedern des Stadtrates: Friedhelm Bandke, Christine Barner, Jens Baumert, Andreas Fischer, Natalie Fischer, Hermann Grupe, Dietmar Knirsch, Frank Krösche, Sabine Pöhl, A.-W. Ritterbusch, Catrin Russek, Dagmar Schällig, Björn Scholle, Markus Wendrich, Rüdiger Weske