Stahle (r). Um das wertvolle Naturdenkmal in Stahle zu erhalten, hat die Stadt Höxter entschieden eine besondere Untersuchungsmethode durchzuführen, um die Verkehrssicherheit der Friedenseiche an der Corveyer Straße festzustellen. Seit gut drei Jahren zeigt sich der „Tropfende Schillerporling“ an der Eiche. Dieser Pilz steht im Verdacht die Wurzeln einer Eiche recht aggressiv schädigen zu können und damit die Standsicherheit zu gefährden. 

Um mögliche Verkehrssicherheitsgefahren auszuschließen, wird am Dienstag, 09. April ein sogenannter Zugversuch durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen Belastungsversuch, der das Einwirken der maximierten Windlast auf den Baum simuliert. Zu diesem Zweck wird ein Seil an der Eiche befestigt und durch einen Greifzug mit vordefinierter Kraft gezogen. Das Verhalten des Baumes wird messtechnisch erfasst und ausgewertet ohne den Bau zu beschädigen.

Ralf Haffke, Leiter der Stadtgärtnerei hat den Versuch maßgeblich vorbereitet. Er sieht in dem Verfahren wichtige Vorteile gegenüber anderen Methoden: „Bei dem Zugversuch bleibt der Baum unbeschädigt, anders als bei einer Bohruntersuchung. Zudem können wir die Eiche und ihre Reaktion unter Belastung ganzheitlich betrachten und nicht nur punktuell.“

Die Maßnahme erfolgte in enger Absprache mit dem Kreis Höxter als untere Landschaftsbehörde. Das Ergebnis der Untersuchung am 09. April wird richtungsweisend hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise zum Erhalt der Verkehrssicherheit der Friedenseiche sein.

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