Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Kreis Holzminden (r). Unsere Gesellschaft wird immer älter. Viele Senioren können ihre Zeit in Rente ohne gesundheitliche Beschwerden erleben. Doch leben viele Senior*innen alleine, wodurch sie nicht selten vereinsamen. Genau an diesem Punkt knüpft die ehrenamtliche Seniorenbegleitung (DUO) des Senioren- und Pflegestützpunktes des Landkreises Holzminden an. Sei es durch Hilfe beim täglichen Einkauf oder einfach nur durch ein paar nette Gespräche. Das Ehrenamt wird jedoch weitgehend von Frauen dominiert. Männliche Begleiter, die eine vom Land Niedersachsen geförderte DUO-Qualifizierungsmaßnahme absolviert haben, sind eher die Ausnahme. Thomas Piontek ist einer von ihnen. 

Bevor er 2014 in die Nähe Holzmindens zog, hat Piontek in einem kleinen Ort am Stadtrand von Hamburg gelebt, erzählt der 60-Jährige. Von zu Hause aus habe er einen Onlinehandel betrieben, der überwiegend aus hilfreichen Produkten für Best Ager bestanden habe. Bald betreute Piontek seine Kunden auch, indem er Verkaufsmessen in Seniorenheimen und auf Messen veranstaltete. Der direkte Kontakt mit den Senioren zeigt ihm, dass er einfach einen Draht zu ihnen hatte. Immer häufiger übernahm er auch andere Hilfsdienste, wie etwa Fahrten zum Arzt oder das Anbringen von Gardinen. „Alles, was im Haushalt so anfällt und Senioren schwer fällt, gehörte dabei zu meinen Aufgaben“, sagt er, „ob nun die Schulung am Computer oder der Nagel in der Wand für das Bild.“ Die Frage aber, ob er etwas davon habe, spielte dabei für Thomas Piontek kaum eine Rolle. „Eigentlich ist das alles irgendwie ganz selbstverständlich entstanden, an Geld habe ich dabei nie gedacht“, erinnert er sich.

Nach Absolvierung des Kurses "Duo-Seniorenbegleiter*in" in Holzminden im Jahr 2017 hat er hier im Mai 2018 seine erste aktive Betreuung zugewiesen bekommen. Die nette ältere Dame mit eingeschränkter Beweglichkeit sei ein Glücksfall für ihn gewesen, sagt Piontek. Denn die habe trotz ihrer schleichenden Demenz ihren Witz und ihre Lebensfreude behalten. Die vielen Gespräche in Haus und Garten, die vielen Ausflüge mit dem Rollator um den Block oder mit dem Auto in die nähere Umgebung, habe nicht nur die Seniorin, sondern auch selbst schätzen gelernt.

Die Seniorenbegleitung mache ihm einfach Freude, fasst Thomas Piontek zusammen. „Ich bekomme immer ein Lächeln, ein Strahlen und durchaus witzige und gesellige Gespräche und Stunden als Feedback“, sagt er. Und dankbare Gesten aus Richtung der Angehörigen gebe es auch, denn weil die weiter entfernt wohnen, habe sich ein guter telefonischer Kontakt entwickelt. 

Mit seinen Erfahrungen steht Thomas Piontek nicht allein. Auch alle anderen sind sehr engagiert und mit viel Freude dabei, auch wenn viele noch in Beruf und Familie eingebunden sind. „Seniorenbegleiter*innen betreuen ältere Menschen in ihrem vertrauten Zuhause. Sie sind Gesprächspartner*in, Begleiter*in und Berater*in. Sie helfen älteren Menschen, ihre sozialen Kontakte zu erhalten oder zu erweitern und sichern ihnen damit eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben“, beschreibt Silvia Kieven vom Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Holzminden die Aufgaben der ehrenamtlich Engagierten. Kieven wünscht sich noch mehr männliche Seniorenbegleiter, denn ob das Miteinander von Helfenden und Betreuten funktioniert, hängt durchaus auch von Geschlecht ab.  

Wer gerne mehr über Seniorenbegleitung oder über die Qualifizierung (ein neuer DUO-Kurs startet im Februar)  erfahren möchte, kann sich bei Silvia Kieven beim Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises unter der Telefonnummer 05531/707-326 informieren.

Foto: Silvia Kieven/Landkreis Holzminden

Anzeige
Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255