Deensen (hakö). Sie ist erst elf Jahre alt und hat mit ihren Gefühlen ihre ganze Klasse und noch viel mehr berührt. Monique Schoppe aus Deensen besuchte im September des letzten Jahres mit ihrer Klasse von der Homburg-Schule in Stadtoldendorf im Kino in Holzminden den Dokumentarfilm "Chasing Ice".
Der etwa 74-minütige US-amerikanische Streifen hat sie nicht mehr losgelassen, hat sie schließlich inspiriert, ihre Gedanken zu Papier zu bringen, den ihr sehr nahegehenden Inhalt festzuhalten, ihn so zu gestalten, dass andere aufmerksam werden, immer mit dem innigen Wunsch, zu kämpfen für eine bessere (Um-)Welt. Sie wollte ein Zeichen setzen.
Monique pflegt zu Hause mit ganzer Hingabe zwei Hasen, hält sich sehr viel in der Natur auf. Ja, sie liebt die Natur regelrecht, will auf sie aufpassen, wie sie News-Redakteur Hartmut Kölling erzählte. Wie oft hat sie ihr Gedicht vorgetragen in der Klasse, hat es aufgehängt. Ein Lehrer der 7. Klasse hat den Text kopiert und in seiner Klasse vorgelesen und aufgehängt.
In dem Dokumentarfilm aus 2012 wird die Arbeit des Naturfotografen James Balog portraitiert, der im Rahmen seines Projektes "Extreme Ice Survey" den zunehmenden Gletscherschwund infolge der globalen Erwärmung visuell dokumentierte. Regie führte Jeff Orlowski.
Der Film beinhaltet unter anderem Ausschnitte aus der bisher längsten Videoaufnahme eines kalbenden Gletschers. Das Kalben des Ilulissat-Gletschers in Westgrönland dauerte 75 Minuten und resultierte in einem Rückzug des Gletschers von etwa einer Meile über eine Breite von drei Meilen.
Nachfolgend das Gedicht von Monique: