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Samstag, 04. Oktober 2025 Mediadaten Fankurve
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Landkreis Holzminden (red). Am Mittwoch, 24. September, war der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Politze, gemeinsam mit der örtlichen Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt im Landkreis Holzminden unterwegs.

Integration in den Arbeitsmarkt – Besuch beim Autocentrum Delligsen

Erste Station der Bereisung war das Autocentrum Delligsen. Dort informierten sich Politze und Tippelt über die Integration von Arbeitskräften in den deutschen Arbeitsmarkt. Unternehmenschef Yusuf Cetinkaya berichtete über die aktuelle Entwicklung seines Betriebs und schilderte die besonderen Herausforderungen für Menschen mit Migrationshintergrund.

„An Fleiß oder praktischem Können mangelt es keinem unserer Auszubildenden“, betonte Cetinkaya. „Das Problem sind die Abschlussprüfungen. Die Fachsprache zu lernen ist komplex und erfordert viel Zeit – Zeit, die in den theoretischen Prüfungen nicht eingeräumt wird.“

Für Tippelt und Politze ist das unverständlich: „Hier müssen dringend Lösungen gefunden werden. Es ist schließlich auch im Interesse der Handwerkskammer, dem Fachkräftemangel wirksam entgegenzuwirken“, erklärte Tippelt.

Ein weiteres Problem schilderte Cetinkaya beim Thema Abwerbung von Fachkräften. Industriebetriebe lockten mit höheren Löhnen, die er nicht zahlen könne. „Gegenseitiges Abwerben von Arbeitskräften verschärft die Situation nur, anstatt sie zu verbessern“, kritisierte Tippelt.

Wirtschaftlich steht das Unternehmen dennoch gut da: Eine Erweiterung ist bereits in Planung, hängt jedoch noch von Grundstücksfragen ab. Besonders erfreut zeigten sich Tippelt und Politze über die gelebte Weiterbildungskultur in der Firma. Alle Beschäftigten werden dort aktiv zu Fort- und Weiterbildungen ermuntert.

Ganztagsbetreuung in Deensen – Besuch an der Grundschule im Nordsolling

Zweite Station der Bereisung war die Grundschule im Nordsolling in Deensen. Die Schule im 1.200-Einwohner-Ort hat einiges zu bieten: Seit Beginn des Halbjahres werden die umgebauten Räumlichkeiten der Ganztagsbetreuung genutzt, die offizielle Einweihung steht noch in dieser Woche an.

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Schul- und Kinderausschusses der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf, Christof dos Santos Vieira (SPD), und Samtgemeindebürgermeister Robert Kumlehn besichtigten Politze und Tippelt die neuen Räumlichkeiten und tauschten sich mit Schulleiter Burghardt aus.

Rund 250.000 Euro hat die Samtgemeinde in den Umbau des ehemaligen Förderschulgebäudes investiert, um es für den Ganztagsbetrieb nutzbar zu machen. „Das klingt nach einer klugen und nachhaltigen Investition für die Schülerinnen und Schüler“, stellte Politze fest. In der neuen Mensa mit angrenzender Küche können die Kinder künftig ihre Mittagspause verbringen, bevor am Nachmittag die Ganztagsangebote beginnen.

Einziger Wermutstropfen: die personelle Ausstattung. Im ländlichen Raum sei es schwierig, Lehrerinnen und Lehrer oder pädagogisches Fachpersonal zu gewinnen, berichtete Schulleiter Burghardt. Für Sabine Tippelt steht fest: „Hier müssen wir dringend nachbessern – sowohl in der Ausbildung als auch bei der gezielten Anwerbung von Lehramtsstudierenden.“

Besuch bei AGC Interpane in Lauenförde

Zum Abschluss der Bereisung besuchten Tippelt und Politze gemeinsam mit dem Kandidaten für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters von Boffzen, Kai Zimmermann, das Unternehmen AGC Interpane in Lauenförde. Das weltweit tätige Unternehmen beschäftigt am Standort rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist auf Glasproduktion und -beschichtung spezialisiert.

Lange Zeit lag der Hauptabsatzmarkt für das hochwertige, kundenindividuell gefertigte Glas vor allem in den USA und in Großbritannien. Inzwischen verzeichne man aber auch in Deutschland wieder steigende Aufträge, berichteten Vorstandsmitglied Dominik Waldeyer, Abteilungsleiter Dr. Hansjörg Weis (Schichtentwicklung) und Auftragsmanager Peter Stürznickel.

Ein zentrales Thema im Gespräch waren die nach wie vor hohen Energiepreise. Bei einem Stromverbrauch von rund sechs Gigawattstunden pro Jahr – ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht im Vergleich etwa 4.000 Kilowattstunden – wirken sich schon Cent-Beträge erheblich aus. Alle Gesprächspartner waren sich einig, dass ein Industriestrompreis die Lage deutlich verbessern könnte. Hinzu kommt ein hoher Preisdruck aus China, wo aufgrund geringerer Energiekosten günstiger produziert werden kann. Dies wirke sich spürbar negativ auf den deutschen Markt aus.

Im Anschluss an den Austausch folgte ein Rundgang durch die Produktion. Dabei erklärten die Fachleute die einzelnen Schritte der Glasbeschichtung und die Besonderheiten filigraner Verfahren.

Foto: SPD

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