Holzminden (red). Im Vorfeld des kommenden Bundestagswahlkampfes war Greta Garlichs, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Niedersachsen, zu Gast beim Holzmindener Kreisverband der Partei. Der Fokus ihres Besuchs lag auf der Bedeutung von sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz als zentrale Themen im Wahlkampf.
Garlichs hob die starke Mitgliederentwicklung der Grünen hervor, die sie auf das Ende der Koalition mit der FDP zurückführte. „Wir waren bereit, Kompromisse einzugehen, um weiter Verantwortung zu übernehmen. Leider galt das nicht für alle Partner“, erklärte sie. Im Wahlkampf wolle die Partei verdeutlichen, dass Klimaschutz, wirtschaftliche Erholung und soziale Sicherheit untrennbar miteinander verbunden seien.
Klima als Grundlage wirtschaftlicher Stabilität
Garlichs betonte, dass ohne klare Maßnahmen im Klimaschutz eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung nicht möglich sei: „Nur Länder, die in klimafreundliche Technologien investieren, werden langfristig wirtschaftlich erfolgreich sein. Dieser Wandel muss jedoch sozial abgesichert werden.“
Landesumweltminister Christian Meyer unterstützte diese Aussage und verwies auf die Klimaschäden, wie das Hochwasser im Winter 2023/24: „Die Klimakrise verursacht bereits jetzt jährlich Schäden in Milliardenhöhe. Die Eindämmung dieser Schäden ist entscheidend für unsere wirtschaftliche Zukunft.“
Demokratie verteidigen
Helge Limburg, Holzmindener Bundestagsabgeordneter und Spitzenkandidat der Grünen in Niedersachsen, hob die Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaat hervor. Er kritisierte die jüngsten Aktionen der AfD, insbesondere die Blockade der Wahl eines Landtagspräsidenten in Thüringen, als verfassungswidrig: „Diese Wahl ist ein klares Zeichen, dass die Mehrheit in Deutschland eine demokratische Regierung aus der Mitte der Gesellschaft wünscht. Wir Grüne wollen ein Teil davon sein.“
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