Landkreis Holzminden (red). Am Donnerstag, den 18. November 2021 tagte die Weserminister-Konferenz in Kassel, bei der die Umweltminister der Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Weser zusammen gekommen waren, um die Eckdaten des Bewirtschaftungsplans für die kommenden Jahre zu beraten. Die gestrige Entscheidung der Ministerrunde soll sicherstellen, dass bereits ab Ende des Jahres 2022 eine erhebliche Verbesserung der Gewässerqualität erreicht wird. Gleichzeitig soll mit der Festlegung auf die Zielwerte sichergestellt werden, dass eine Produktionsunterbrechung in Trockenjahren vermieden wird und Arbeitsplätze in der Kali-Region Hessen/Thüringen erhalten werden können. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps aus dem Weserbergland begrüßt, dass sich die Weserminister auf klare Richtwerte einigen konnten. 

Schraps: "Seit vielen Jahren engagiere ich mich gemeinsam mit meinen benachbarten Bundestagskolleginnen und Bundestagskollegen und setze mich für die stetige Verbesserung der Wasserqualität der Weser und ihrer Zuflüsse ein. Es ist gut und richtig, dass es nun diese realistischen Ziele gibt. Als Weseranrainer-Abgeordnete hätten wir uns ohne Frage noch schnellere Absenkungen der Einleitmengen gewünscht, uns ist jedoch klar, dass der Beschluss letztlich ein Kompromiss unter den beteiligten Bundesländern ist. Die gestrige Entscheidung zeigt deshalb in die richtige Richtung. Wir werden weiterhin genau hinschauen und auf die Umsetzung der Beschlüsse drängen. Das Unternehmen K+S sollte nichts unversucht lassen auch schneller die Einleitungen in die Flüsse zu reduzieren. Dabei würden alle profitieren." 

"Wir werden uns als Bundestagsabgeordnete mit Wahlkreisen an der Weser weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass der Umweltschutz und die Biodiversität möglichst zeitnah nicht mehr durch Salzeinleitungen beeinträchtigt werden. Wir werden den Prozess zusammen mit den LandrätInnen, der Kommunal- und Landespolitik, den Gewerkschaften, lokalen Initiativen aber auch in Gesprächen mit der Kali-Industrie weiterhin konstruktiv begleiten. Der Prozess zeigt, dass man sich auch im konstruktiven Dialog für einen einem nachhaltigen Umweltschutz einsetzen kann, der Arbeitnehmer- und Wirtschaftsinteressen nicht ausblendet."