Hameln (red). Die kurzfristige Unterbringung der Niels-Stensen-Schule nach den Sommerferien ist geklärt: Acht Unterrichtscontainer sollen im Außenbereich der Schule am Basberg aufgestellt werden. Das teilte Oberbürgermeister Claudio Griese mit. Die ursprünglich diskutierte Auslagerung in die Klütschule sei damit endgültig vom Tisch.
Schnelle Lösung trotz Bauverzögerung
Wegen umfassender Bauarbeiten war ein regulärer Unterricht im Schulgebäude nach den Ferien nicht mehr möglich. Eltern und Lehrkräfte hatten zuletzt deutliche Kritik geäußert, weil Wochen vor Schulstart noch keine tragfähige Lösung erkennbar war.
Die neue Containeranlage soll nun innerhalb von nur drei Wochen geliefert und aufgebaut werden – ein außergewöhnlich kurzer Zeitraum. Möglich macht dies eine kurzfristig verfügbare Firma, die bereits in Hameln an der Pestalozzi-Schule tätig war. Laut Verwaltung sei dies ein glücklicher Zufall.
Notbetrieb für Übergangszeit geplant
Da der Anschluss ans Stromnetz und die Ausstattung der Container noch etwas Zeit benötigen, soll in den ersten drei bis vier Wochen nach Schulbeginn ein Notbetrieb innerhalb der Niels-Stensen-Schule aufrechterhalten werden. Dafür müsse ein Baustopp in Kauf genommen werden, den OB Griese als vertretbar bezeichnet.
Die Container kosten rund 750.000 Euro und waren ohnehin für die benachbarte Basbergschule vorgesehen. Nach Abschluss der Bauarbeiten an der Niels-Stensen-Schule sollen sie dann dort weiterverwendet werden.
Stadt informiert über nächsten Schritte
Die Schulleitung, der Schulelternrat und die Ratsfraktionen sind laut Verwaltung bereits über die neue Entwicklung informiert worden. Am Ende der Sommerferien plant die Stadt einen Elternabend, bei dem Oberbürgermeister Griese selbst für Fragen zur Verfügung stehen will.
„Ich möchte nicht, dass die Probleme auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler ausgetragen werden“, so Griese. Die neue Lösung solle daher auch ein Zeichen für eine verantwortungsvolle Kommunikation und Planung sein.
Foto: Stadt Hameln
