Landkreis Holzminden (red). Mit Beginn der Erntezeit weist die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden auf die Zunahme von Transporten landwirtschaftlicher Betriebe hin. Vor allem Fahrten mit großen Anhängern, auf denen Maissilage zu den regionalen Biogasanlagen transportiert wird, bergen bei unzureichender Sicherung erhebliche Gefahren für den Straßenverkehr.
Risiken durch herabfallende Ladung
Fällt Maissilage während der Fahrt auf die Straße, entstehen gleich mehrere Gefahren: Rutschgefahr für andere Verkehrsteilnehmer – insbesondere Zweiradfahrer –, eingeschränkte Sicht auf Fahrbahnmarkierungen, verschmutzte Straßen mit möglichem Folgeunfallrisiko und eine erhöhte Gefahr bei plötzlichen Ausweichmanövern.
Ein Verstoß gegen die Ladungssicherung kann ein Bußgeld sowie einen Punkt in Flensburg nach sich ziehen. Werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, drohen höhere Strafen bis hin zu strafrechtlichen Konsequenzen.
Empfehlungen der Polizei
Um Risiken zu vermeiden, rät die Polizei Landwirten und Fahrern von Gespannen dazu, Abdeckungen und Netze zu verwenden, die Ladung regelmäßig zu kontrollieren, lichttechnische Einrichtungen sauber zu halten und bei Verlust von Maissilage die Fahrbahn umgehend zu reinigen.
Appell an die Landwirte
Oliver Busche, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion, betont die Bedeutung der Arbeit der Landwirte und Lohnunternehmen. Gleichzeitig mahnt er, in der intensiven Maiserntezeit besonders auf Verkehrssicherheit zu achten: Eine gesicherte Ladung schütze nicht nur andere, sondern auch die Fahrer selbst vor Unfällen, Bußgeldern und Ärger.