Lauenförde (red). Ein Sportboot ist am Dienstagnachmittag im Yachthafen Lauenförde nur knapp dem Untergang entgangen. Lediglich dem schnellen Eingreifen der Ortsfeuerwehr Lauenförde–Meinbrexen ist es zu verdanken, dass das rund sechs Meter lange Boot nicht vollständig sank. Gegen 13:50 Uhr alarmierte ein Notruf die Einsatzkräfte. Unter dem Stichwort „Hilfeleistung Wasser Slipanlage 6-Meter-Boot droht zu sinken“ rückten Feuerwehrleute zur Unglücksstelle aus. Bereits wenige Minuten später trafen die ersten Einsatzkräfte vor Ort ein – und fanden ein stark in Schräglage geratenes Boot vor, dessen Heckbereich bereits tief im Wasser lag.
An Bord kämpfte der Bootsbesitzer aus Sievershausen vergeblich gegen den Wassereinbruch – mit nichts weiter als einer kleinen Pumpe. Seine Ehefrau musste das Geschehen hilflos vom Ufer aus mitansehen. Mit insgesamt drei Fahrzeugen und 14 Feuerwehrleuten rückten die Feuerwehrleute aus Lauenförde und Meinbrexen an. Unter der Leitung von Gemeindebrandmeister Philipp Pedall kamen zwei leistungsstarke Tauchpumpen zum Einsatz, die mehrere tausend Liter Wasser pro Minute förderten. Durch den schnellen und koordinierten Einsatz gelang es, den Wasserstand an Bord rasch zu senken und das Boot wieder zu stabilisieren.
„Noch in der Nacht auf Ostermontag haben wir auf dem Boot geschlafen – da war alles in einwandfreiem Zustand“, berichtete der sichtlich mitgenommene Eigner. Erst im Vorjahr hatte das Paar das Boot gekauft und zuletzt umfassend modernisieren lassen, inklusive eines neuen Verdecks. Nachdem das Boot wieder aufgerichtet worden war, brachten die Einsatzkräfte es zur nahegelegenen Slipanlage und übergaben es dem Besitzer. Die Ursache für das Leck ist derzeit noch nicht bekannt. Auch über die Höhe des entstandenen Schadens konnten zum Zeitpunkt des Einsatzes noch keine Angaben gemacht werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Dank des entschlossenen Handelns der Feuerwehr blieb dem Ehepaar ein größerer Schaden erspart. Die beiden zeigten sich überaus dankbar für den professionellen Einsatz der Helfer.
Fotos: Samtgemeinde-Feuerwehr Boffzen und M. Bues