Holzminden (red). Acht junge Parfümeurinnen und Parfümeure haben Ende Juni bei Symrise ihre Meisterstücke präsentiert – und damit einen Meilenstein ihrer Ausbildung erreicht. In der traditionsreichen Kerschbaum-Villa erhielten sie im feierlichen Rahmen ihre Urkunden. Die Parfümeursexamen zeigen: Der kreative Nachwuchs ist bereit, die Duftwelt von morgen mitzugestalten.
Duft als Berufung
Am 23. Juni eröffnete der Vorstandsvorsitzende Dr. Jean-Yves Parisot die Prüfungsveranstaltung mit einer feierlichen Ansprache. Darin betonte er die Bedeutung des kreativen Nachwuchses für das Unternehmen: „Betrachten Sie Ihre Tätigkeit als Ehrenberuf. Sie gestalten Träume und schaffen zugleich Mehrwert für unsere Kunden.“
Die acht Kandidatinnen und Kandidaten präsentierten ihre Projekte einer Jury aus Duftexpertinnen, HR-Spezialisten und Führungskräften. Die Themen reichten von regulatorischen Fragestellungen über technische Duftanwendungen bis hin zur kreativen Neuinterpretation klassischer Duftstrukturen.
Meisterstücke mit Tiefgang
Dominique Wagner etwa analysierte leistungsstarke Ambranoten unter REACh-Gesichtspunkten, während Kevin Kim sich mit neuen CMR-Klassifizierungen befasste und kreative Alternativen entwickelte.
Lucie Kepler-Bozkurt und Alicia De Benito Cassadó präsentierten technische Duftlösungen für Waschmittel und den Einsatz sogenannter Captives. Attiya Setai widmete sich dem südafrikanischen Rohstoff Buchu, Shangyun Lyu ließ den Zitrusklassiker Yuzu in neuem Licht erstrahlen.
Christopher Pickel entwickelte innovative Duftbasen auf Basis von Symtrap-Kombinationen, und Gabriela Gerbi erforschte den klassischen Chypre-Akkord mit modernen Naturstoff-Varianten.
Ausbildung mit internationalem Anspruch
Die Symrise Parfümerieschule setzt auf einen modularen Aufbau, internationale Praxisphasen und die Verbindung von Wissenschaft, Kreativität und Handwerk. „Unsere Ausbildung verbindet technisches Know-how mit Marktverständnis und Inspiration“, betonte Marc vom Ende, Senior-Parfümeur und Leiter der Schule.
Die Prüfung markierte den erfolgreichen Abschluss dieser intensiven Ausbildung. Alle acht Teilnehmenden dürfen sich fortan offiziell Parfümeurinnen und Parfümeure oder Junior-Parfümeurinnen und -Parfümeure nennen.
Abschluss mit Symbolkraft
Am Abend des 25. Juni folgte die feierliche Urkundenverleihung in der Kerschbaum-Villa – ein symbolträchtiger Ort für den Start in eine kreative Zukunft. In Anwesenheit von Kolleginnen und Kollegen, Mentorinnen und Mentoren sowie Jury-Mitgliedern würdigte Dr. Jean-Yves Parisot die Leistungen des Jahrgangs: „Sie sind das Herz unserer Wertschöpfung.“
Auch Marc vom Ende zeigte sich beeindruckt: „Diese Examen haben Perspektiven für kreative Lösungen aufgezeigt, die wir gemeinsam weiterentwickeln können.“ Für die Absolventinnen und Absolventen ist klar: Parfümeur ist kein Job, sondern ein Lebensstil.
Symrise unterstreicht mit dieser Nachwuchsförderung seine kreative Innovationskraft – und investiert zugleich in die Zukunft der Duftbranche.
Foto: Symrise