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Montag, 07. April 2025 Mediadaten Fankurve
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Höxter (haa). Bäckerei Engel feiert Jubiläum: Vor genau 100 Jahren wurde das erste Bäckereigeschäft in Ovenhausen eröffnet. Nun blicken die heutigen Geschäftsführer Bernhard Engel und Ansgar Krawinkel auf eine spannende Vergangenheit – aber auch auf eine hoffnungsvolle Zukunft.

Drei Werte im Mittelpunkt des Jubiläumsjahrs

100 Jahre – für die Familie ein einschneidendes Erlebnis. Im Mittelpunkt des Jubiläumsjahrs sollen vor allem drei Werte stehen: Respekt – für die Mitarbeiter und für die regionalen Rohstoffe, Vielfalt – bei den Mitarbeitern und im Produktsortiment und Freude – am Handwerk, im Verkauf und bei der Entstehung neuer Kreationen. Eine neue Kreation entwickelte auch Felix Engel anlässlich des Jubiläums: Ein Brot aus Dinkel und dem Ursprungsgetreide Emmer, das nun im Verkauf angeboten wird. Auch mit der Gestalterin Barbara Fien wurden Pläne geschmiedet. Von April bis September wird es einige Aktionen in den Geschäften geben – wie etwa ein geschenktes Brotmesser ab einem bestimmten Einkaufswert. Dekorationen an den Bedientheken sollen den Kunden und Kundinnen zeigen: Wir feiern 100 Jahre, sind aber noch lange nicht fertig.

Das große Bauprojekt

Doch noch ein weiteres Thema beschäftigt die Familie in diesem Jahr: der An- und Umbau des Backhauses im Gewerbepark „Zur Lüre“ in Höxter. Dieses soll um 1.500 Quadratmeter erweitert werden, wovon vor allem die Bereitstellungsflächen und Fahrzeughallen profitieren. Neue Schulungs- und Sozialräume sollen für die Mitarbeiter eine bessere Atmosphäre schaffen und die neuen Aroma-Kühlräume die Effizienz steigern. „Die größere Versandfläche und die Platzerweiterung in den Backstuben verleihen dem Backhaus eine neue Qualität“, meint Anne Engel. Beim Umbau ist die Familie der ein oder anderen Hürde begegnet: Vorschriften zu Brandschutz und Statik sowie die Bereitstellung eines Tanks mit 100.000 Litern Löschwasser gestalteten die Bauarbeiten schwierig. Doch die enge Zusammenarbeit mit dem Bauamt der Stadt Höxter führte zu schnellen Lösungen, sodass die Fertigstellung voraussichtlich Mitte des Jahres erfolgen wird.

Die nächste Generation

Dass die Familie so hoffnungsvoll in die Zukunft blickt, sei in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich. „Es geht auch um die Generationsfrage. Denn ohne gesicherte Nachfolge ist die Zukunft ungewiss“, betont Bernhard Engel. Bereits im Jahr 2020 stieg Tochter Anne in den Familienbetrieb ein, gefolgt von Sohn Felix und nun auch Schwiegersohn Jannis Engel – für die Geschäftsführung eine Erleichterung. „Es ist schön zu wissen, dass die Zukunft in guten Händen ist“, erklärt Krawinkel. Die Frage, was in 20 Jahren sein wird, ist für viele Bäckereien eine besorgniserregende – hier sei die Größe des Unternehmens von Vorteil. Denn der Familie ist es besonders wichtig, in der Region gut verankert zu sein. Bernhard Engel möchte für die Kundschaft nahbar wirken und innerhalb des Betriebs ein positives Betriebsklima schaffen. „Das ist der Schlüssel zum Erfolg“, meint Engel.

Digitalisierung und Innovation im Betrieb

Die Einflüsse der neuen Generation bemerken Krawinkel und Engel bereits. Für die Personaleinsatzplanung gibt es mittlerweile eine Software und bei der Planung der Bestellungen könnte bald Künstliche Intelligenz unterstützen. „Andere Generationen treffen andere Entscheidungen“, erzählt Engel und ergänzt: „Der frische Wind tut uns gut.“ Mit der Erfahrung der älteren Generation ergänze sich das Team ideal.

Von der kleinen Backstube zum erfolgreichen Unternehmen

1925 formte Heinrich Engel aus dem damaligen Konsumladen ein Bäckereigeschäft mit Lebensmittelverkauf. Mit einem kleinen Lieferwagen wurden die Backwaren an die Bewohner der umliegenden Dörfer verteilt – bis sich in den 1970er-Jahren eine Veränderung der Einzelhandelskultur abzeichnete. Die kleinen Verkaufsstellen, die auch Engel-Produkte anboten, mussten schließen und die ersten Supermärkte öffneten ihre Türen. Von da an setzte die neue Generation rund um Karl Engel auf den Einstieg in das Filialgeschäft und eröffnete die erste eigene Filiale im neuen Supermarkt Interkauf. Im Jahr 1980 wurde der Betrieb um ein weiteres Geschäft in Höxter erweitert und drei Jahre später expandierte die Familie nach Holzminden. Bernhard Engel stieg 1987 in das Unternehmen ein und übernahm sieben Jahre später gemeinsam mit seiner Frau Christine die Leitung. Währenddessen wurde die Backstube in Ovenhausen stetig erweitert, sodass die Marke Engel im Jahr 2001 bereits 21 Filialen und 140 Mitarbeiter vorweisen konnte. Im selben Jahr wurde das heute in Umbauarbeiten befindliche Backhaus mit Verwaltung in Betrieb genommen. Aktuell hat das Unternehmen 42 Filialen mit mehr als 450 Mitarbeitern.

Optimistisch in die Zukunft

Die vergangenen Jahre waren für den Familienbetrieb nicht immer leicht: Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg verursachten Rohstoff- und Energiepreissteigerungen, die im Zusammenspiel mit der Inflation große Herausforderungen mit sich brachten. Doch die Familie hat diese Zeit gut überstanden und richtet ihren Blick nun auf eine Zukunft, die einiges verspricht. „Wir freuen uns über jeden, der Interesse an einer Arbeit oder Ausbildung bei uns hat und zur Zukunft des Betriebs beitragen möchte“, erwähnt Engel.

Fotos: lbr

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