Detmold/Holzminden. Eine Reihe von Diagnosen, verschiedene Rezepte für zahlreiche Hilfsmittel – doch erst ein feinabgestimmtes Komplettpaket führt zu einer optimalen Versorgung. „Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt und wird ganzheitlich betrachtet“, erklärt Dennis Nolting. Er ist Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen und Teil des Vitalzentrums Kühlmuss & Grabbe. „Wir wollen stets die Probleme unserer Kunden lösen, und zwar individuell und perfekt“, ergänzt Nolting und erläutert anhand eines konkreten Kundenbeispiels die Vorgehensweise des Vitalzentrums.
Individuelle und ausgiebige Beratung mit Know-how
Im ersten Schritt wird der Kunde ganzheitlich betrachtet. Das bedeutet, dass eine ausführliche Anamnese in Zusammenarbeit mit dem Kunden, seinen Angehörigen, Pflegern und Therapeuten erstellt wird. Daraus entsteht ein erstes Versorgungskonzept. „Unser Kunde leidet an einer Muskeldystrophie und ist dadurch sehr feinfühlig“, erklärt Nolting. Aufgrund dieser Indikatoren benötigt der Kunde eine Sitzschale in Kombination mit einem Elektrorollstuhl. Doch erst wenn alle Anforderungen, egal wie klein die Details zunächst auch scheinen, erfüllt sind, gibt sich das Vitalzentrum zufrieden.
„Es sollte ein möglichst schmaler Stuhl sein, da der Kunde nicht von der Versorgung eingenommen werden sollte und maximal flexibel bleiben sollte“, erklärt der Experte. Wendig in der Wohnung und gut für den Transport – diese Details erleichtern den Alltag und schaffen Freiheiten. Der Joystick zur Steuerung des Rollstuhls wurde so angebracht, dass der Kunde optimal sitzen und steuern kann. „Aufgrund der starken Einschränkungen in der Bewegung der Hand und der fehlenden Kraft benötigt er einen 0-Wege-Joystick für eine einfachere Steuerung“, ergänzt Nolting. Diese Punkte wurden bei einem ersten Termin gemeinsam erarbeitet und erprobt. Nach einem positiven Fazit aller Beteiligten folgte das Genehmigungsverfahren mit der Kasse und anschließend die Anfertigung der Hilfsmittel.
Das Zusammenspiel von Details schafft Lebensqualität
Bei einem weiteren Treffen folgt die genaue Anpassung und Einstellung auf den Kunden. „Welche Parameter braucht der Kunde in der Steuerung des Stuhls, wie verhält er sich in der Sitzschale und wie genau muss der Joystick platziert werden?“, zählt Nolting die detailreichen Fragen auf, die den Unterschied ausmachen. Es ist ein gemeinsamer Prozess des Lernens, und das Tempo bestimmt der Kunde. „Bei dem Termin stellte sich heraus, dass unser Kunde eine hohe Affinität für Computer besitzt. Da kam unser Rehateam auf die Idee, einen Roboterarm auszuprobieren“, erinnert sich Nolting. So spielen nicht nur die körperlichen Anforderungen eine Rolle für eine optimale Versorgung, sondern auch der Charakter und die Emotionen des Kunden. Fühlt sich der Kunde wohl, hat er vielleicht sogar Spaß an seinen Hilfsmitteln und ist im besten Falle stolz darauf. „Die erste Erprobung verlief so gut, dass er nun wieder mit Hilfe des Arms selbständig Nahrung zu sich nehmen und sich das Getränk selbst reichen kann“, so Nolting abschließend. Gemeinsam die optimale und individuelle Lösung zu finden und dabei moderne sowie innovative Hilfsmittel einzusetzen, um Kunden Lebensqualität zu schenken, treibt das Team des Vitalzentrums täglich an.
Zum Vitalzentrum Kühlmuss & Grabbe
Es ist die Denkweise der Geschäftsführer Jörg Rolf und Michael Klemme, die gemeinsam mit ihrem Team den Unterschied machen. Diese Philosophie wird durch die rund 120 Mitarbeiter an den verschiedenen Standorten in Detmold, Holzminden, Bad Driburg, Extertal, Bad Pyrmont, Stadtoldendorf und Höxter gelebt. „Wir arbeiten mit Fachkräften, setzen auf regionale Partnerschaft und begegnen sowohl unseren Kunden als auch Mitarbeitern mit Herzlichkeit und Verständnis. Wir wollen immer wissen, wie es jedem Mitarbeiter geht. Wir leben Familienunternehmen“, sind sich Klemme und Rolf einig.
Das Team bietet die komplette Versorgung aus einer Hand: vom Pflaster bis hin zum Pflegebett, von der Kassen-Bandage bis zur Hightech-Prothese, vom Kompressionsstrumpf bis zum Lymphomat und von der perfekten Einlage bis zur erstklassigen Laufanalyse. Das vollversorgende Sanitätshaus führt mehr als 80.000 Produkte und steht für Innovation. Das Vitalzentrum setzt auf Fachkräfte und bildet daher auch selbst aus. Insgesamt sechs verschiedene Ausbildungsberufe bietet der Betrieb.
„Wir sind digital bestens aufgestellt und entwickeln uns stets weiter“, erklärt Rolf. Das Fachgeschäft nutzt innovative Mess- sowie Fertigungstechnologien und versucht, möglichst ohne Papier auszukommen. Dafür wurde das Unternehmen als „Arbeitgeber der Zukunft“ vom Deutschen Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung ausgezeichnet. Auch mit den neuesten Hilfsmitteln im Gesundheitsbereich, wie dem „Exopulse Mollii Suit“, einem Ganzkörper-Neuromodulationsanzug zur Verminderung von Spastiken und zur Tonusregulation der Muskeln, kennt sich das Team des Vitalzentrums bestens aus. „Ich möchte, dass wir solche Innovationen nach außen tragen und mit vermarkten. Dafür stehen wir ein“, so Rolf abschließend.
Weitere Informationen gibt es auch in den sozialen Netzwerken auf Instagram und Facebook sowie auf der Website www.vitalzentren.com.