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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Hameln (red). Insgesamt 14 Hotel- und Gastronomiebetriebe aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden trotzen ihrer aktuell sehr schwierigen Lage durch die Corona-Pandemie und machen sich zukünftig für den Klimaschutz stark. Innerhalb des neuen Hotel- und Gastronomie-Netzwerks für Energieeffizienz im Weserbergland (HGNEW) haben sie sich als wesentliches Ziel gesetzt, die Energie- und Ressourceneffizienz in ihren Betrieben zu steigern und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Gestern fiel für das nunmehr dritte Unternehmensnetzwerk der Klimaschutzagentur Weserbergland bei einem Online-Auftaktevent der offizielle Startschuss.

Die Gründung des neuen Netzwerks der Klimaschutzagentur erfolgte erneut in Kooperation mit den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden. Pandemiebedingt begrüßte Dirk Adomat, Landrat des Landkreises Hameln-Pyrmont, gemeinsam mit Anja Lippmann-Krüger, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Weserbergland, online die teilnehmenden Unternehmen aus dem Landkreis Holzminden Lampes Posthotel, Restaurant Felsenkeller Holzminden, Hotel Hellers Krug, Hotel Goldener Anker, Gasthof Angerkrug, Landgasthaus Zum Rosengarten sowie aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont Hotel zur Börse, Historik Hotel Christinenhof, Hotel Garni Forum, Gasthof Schellental, Parkhotel Pyrmont, Hotel und Restaurant Weinschänke Rohdental, Hotel Restaurant Waldquelle und Restaurant und Hotel Felsenkeller in Coppenbrügge. 

„Das Hotel- und Gastronomie-Netzwerk ist bereits das dritte Unternehmensnetzwerk, das wir in der Klimaschutzagentur Weserbergland betreuen. Erstmals liegt bei dieser Netzwerkarbeit aber der Fokus auf dem Hotel- und Gaststättengewerbe. Und das ergibt auch Sinn, denn hier sind steigende Energiekosten eine große Herausforderung. Und so rückt das Thema Energieeffizienz auch hier immer mehr in den Fokus“, erläutert Anja Lippmann-Krüger. Mit Blick auf das Weserbergland spiele die Tourismus-Branche eine entscheidende Rolle für die regionale Wirtschaftsentwicklung. „Für diese wünschen wir uns natürlich eine positive und zugleich umwelt- und klimaschonende Entwicklung.“ Auch Elizabeth Tischer, erste Vorsitzende des DEHOGA-Kreisverbandes Holzminden, stütze diesen Wunsch mit ihrem Grußwort an alle beteiligten Unternehmen. 

Mit einer Videobotschaft richtete sich auch Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, an die 14 Hotel- und Gastronomiebetriebe. „Das Netzwerk kann eine gute Grundlage bilden, damit der Tourismus im Weserbergland auch weiter seine Chancen nutzen kann in einer Welt, die zunehmend auf Nachhaltigkeit angewiesen ist“, betonte Doods, und erklärte weiter: „Und deshalb liegen neben den Klimaschutzaspekten, die natürlich eine ganz wichtige Rolle spielen, hier auch wirtschaftliche Potenziale.“ 

Am späten Nachmittag dann folgten gleich zwei kurze Impulsvorträge. Gabriele Güse, erste Vorsitzende des DEHOGA-Kreisverbandes Hameln Stadt und Land, äußerte sich zum Thema Corona und Tourismus im Weserbergland und gab den teilnehmenden Gastronomen und Hoteliers zugleich einen Einblick, wie der Tourismus der Zukunft aussehen könnte. So nannte Frau Güse beispielsweise die steigende Relevanz von Elektromobilität in der Tourismusbranche und die einhergehenden Erwartungen von Hotelgästen in Bezug auf vorhandene Ladeinfrastruktur.

Gerade auch aus Sicht der Hotelkauffrau appellierte sie an alle teilnehmenden Betriebe, auf die neutrale energietechnische Beratung der Klimaschutzagentur zu vertrauen und die Chancen im Rahmen der Förderung zu nutzen. Im Nachgang dazu machte auch Andreas Koch, Berater und Pionier für nachhaltigen Tourismus, noch einmal Mut und erklärte, warum gerade Nachhaltigkeit ein Erfolgsmodell in der Corona-Krise ist. „Energieeffizienz ist Krisenresistenz“ lautete eine seiner fünf zentralen Thesen. Herr Koch ermutigte weiterhin, dass Austausch und gemeinschaftliche Unterstützung in Netzwerken uns in die Zukunft führen würden und dass dies auch die vergangenen Monate gezeigt hätten. Insofern seien alle Teilnehmer zu beglückwünschen, Teil dieses Netzwerks zu sein.

Nach dem Auftaktevent folgt nun die Umsetzung. Mehr Informationen zum Ablauf der Netzwerkarbeit finden Interessierte unter www.klimaschutzagentur.org/unternehmensnetzwerke

Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird gefördert durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Niedersachsen Programmgebiet Stärker entwickelte Region (SER).

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