Frankfurt/Holzminden (red). Auf der Veranstaltung „IBM Think Summit” in Frankfurt am Main zeigt Symrise am 22. Oktober 2019, wie ein Parfüm mithilfe künstlicher Intelligenz duften kann. IBM Research und Symrise arbeiten für dieses innovative Projekt eng zusammen. Ein digitaler Parfümeur kreierte den Duft „BERLIN 3.0“ auf Basis zahlreicher Bewertungen von Passanten im bekannten Shoppingcenter BIKINI Berlin.

Philyra heißt die smarte Assistentin, die Profi-Parfümeure von Symrise bei ihrer Arbeit unterstützt. Die Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Lage, Düfte auf Basis komplexer Algorithmen zu kreieren, die der Parfümeur anschließend mit seinem Wissen und Können vervollkommnet. Darum hat der Technologie-Konzern IBM das Holzmindener Unternehmen eingeladen, auf Deutschlands wichtigstem Think Summit in Frankfurt am Main dieses Projekt vorzustellen. Symrise Vorstand Achim Daub präsentiert dabei gemeinsam mit Senior-Parfümeur Marc vom Ende, wie künstliche Intelligenz zu kreativerem Duftdesign beitragen kann. Kürzlich hat Symrise den ersten dynamisch mit KI entwickelten Duft „BERLIN 3.0“ kreiert. Dieser wurde auf kollaborative Art geschaffen, denn die Zusammenstellung der Komponenten erfolgte anhand von Feedback der Besucher des Shoppingcenters Bikini Berlin. Vom 20. Mai bis 29. Juni 2019 beteiligten sich 4.300 Personen, von denen wiederum 1.100 ihre Eindrücke zu den Düften mitteilten.

„Man konnte den Innovationsgeist in Berlin förmlich riechen. Auf einzigartige Weise verschmolzen menschliche Erfahrungen und Kreativität mit den Möglichkeiten des Maschinenlernens und kollaborativ generierten Verbrauchervorlieben“, sagt Achim Daub, Vorstand für Scent & Care bei Symrise. „Dieses Erlebnis von neuen Technologien und Pioniergeist möchte IBM auch auf seinem Think Summit in Frankfurt demonstrieren. Wir sind stolz, bei diesem wichtigen Event unsere KI zeigen zu dürfen.“ Am 22. Oktober 2019 stellte Daub den Teilnehmern des Think Summit den Duft „BERLIN 3.0“ vor, der im Sommer im Bikini Berlin mithilfe innovativer kreativer Ansätze entstand. 

Aus Frankfurt den Blick in die Zukunft wagen

Rund 2.000 Besucher werden im Kongresscenter „Kap Europa“ in Frankfurt am Main erwartet. Vertreten sind vor allem Kunden von IBM, die sich austauschen und gemeinsam neue technische Möglichkeiten erörtern wollen. Ähnliche Veranstaltungen finden in diesem Herbst auch in Luzern und Wien statt. „Mit KI können unsere Kunden von einer höheren Differenzierung im Duftkreationsprozess profitieren: Philyra ermöglicht mehr Kreativität durch das Erschließen neuartiger Rohstoff-Kombinationen. Diese lassen sich perfekt auf die jeweiligen Verbrauchervorlieben abstimmen und anschließend von unseren Parfümeuren veredeln”, sagt Achim Daub. „Gleichzeitig bieten wir unseren Kunden effizientere und effektivere Duft-Kreations-Prozesse.” Die auf einem Algorithmus beruhende KI Philyra ist ein Entwicklungstool für Parfümeure, das Symrise im ersten Schritt für Fein-Parfüms nutzt. Die Symrise-Forscher sehen in Zukunft großes Potenzial für andere Duftanwendungen in der Schönheitspflege und für Haushaltsreiniger.

Foto: Symrise