Welt/Höxter (red). Am vergangenen Sonntag vereinte der „Wings for Life World Run 2025“ erneut hunderttausende Menschen weltweit unter einem gemeinsamen Ziel: Laufen für die, die es nicht können. Mit dabei: Mario Klinger aus Höxter und Kirsten Lohmann aus Albaxen, die mit ihrer Teilnahme nicht nur ein sportliches Zeichen setzten, sondern auch Spenden für die Rückenmarksforschung sammelten. Pünktlich um 13 Uhr fiel der globale Startschuss für den weltweit größten Charity-Lauf. Während in München über 14.000 Läuferinnen und Läufer beim Flagship Run an den Start gingen, wählten Mario Klinger und Kirsten Lohmann den Weg über die Wings for Life World Run App. So waren sie Teil des internationalen Feldes, das sich auf der ganzen Welt in Bewegung setzte – verbunden durch Technik, vereint im Anliegen.
Mario Klinger hatte sich einer virtuellen Laufgruppe angeschlossen, die ihre Strecke in München absolvierte – auch wenn er selbst lokal in Höxter lief, begleitet von seiner Frau Bianca auf dem Fahrrad. Die Motivation kam per Kopfhörer: Die „Audio Experience“ der App begleitete ihn mit Musik, Ansagen und motivierenden Worten bis zum virtuellen „Catcher Car“, das ihn schließlich einholte. Eine besondere Note brachte Klinger mit seinem Laufshirt ins Spiel: Als Star-Wars-Fan erinnerte er mit seinem Outfit augenzwinkernd an den gleichzeitig stattfindenden „Star Wars Day“ („May the 4th be with you“). „Ich bin zum zweiten Mal dabei, und es ist jedes Mal ein ganz besonderes Gefühl“, sagte Klinger während des Laufes im Gespräch. „Dass man dabei wirklich helfen kann, gibt dem Ganzen eine tiefere Bedeutung.“ Inspiriert wurde er 2024 bei einer Wehrübung, als er zum ersten Mal vom Wings for Life World Run hörte – seitdem ist er Feuer und Flamme.
Auch Kirsten Lohmann setzte sich für den guten Zweck in Bewegung – ebenfalls mit der App und ebenfalls individuell im Bereich Albaxen. Beide Läufer leisteten nicht nur sportlich ihren Beitrag, sondern spendeten auch den Mindestbetrag von 25 Euro, der zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung fließt. Der Wings for Life World Run findet jährlich statt und verzichtet bewusst auf eine klassische Ziellinie. Stattdessen setzt sich 30 Minuten nach dem Start ein virtuelles oder reales sogenanntes „Catcher Car“ in Bewegung, das die Teilnehmenden nach und nach einholt. So entscheidet nicht die Zeit, sondern die zurückgelegte Distanz über das persönliche Ergebnis – ein Konzept, das Hobbyläufer und Profis auf einzigartige Weise zusammenbringt. „Dabei sein und helfen ist alles!“, meinte Mario Klinger während des Laufes, denn er sieht sich eher auf den hinteren Plätzen im Ergebnis. In diesem Jahr stellte der Lauf erneut Teilnahmerekorde auf. Weltweit wurden die Zahlen aus dem Vorjahr übertroffen – ein starkes Zeichen für Solidarität, Hoffnung und den Fortschritt in der Rückenmarksforschung. Weitere Infos zu dem Lauf gibt es auch unter: www.wingsforlifeworldrun.com.
Foto: Thomas Kube