Eschershausen (red). Am Samstag fand im Stadtzentrum Eschershausen (alter Schleckermarkt) der dritte Wettbewerb des Weserbergland Cups im Skateboarding statt. Der Weserbergland Cup ist eine der wenigen Skateboarding Contestserien in Deutschland und wird vom Rollkultur Weserbergland e.V. in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Brakel und dem Kulturverein Borgentreich e.V. organisiert.

Bis Mittwoch vor dem Wettbewerb hatten die Organisatoren geheim gehalten, wo der dritte Wettbewerb stattfinden sollte. Auf der Ankündigung war nur „Secret Night Session“ zu lesen und Teilnehmer sowie Interessierte sollten die Homepage des Rollkultur Weserbergland e.V. und Social Media beobachten. „Wir wollten bewusst einen Bruch im Ablauf der Serie erzeugen, um sie länger offen und spannend zu halten“, sagt Stefan Straßburg, der in diesem Jahr den Weserbergland Cup koordiniert. „Dabei war uns wichtig, bei den Teilnehmern die Situation zu erzeugen, dass der Park ‚neu‘ für sie ist. Deshalb haben wir uns mit Eschershausen für einen Park entschieden, der noch nicht so bekannt ist. Zusätzlich haben wir den Park etwas umgestellt und ergänzt. Außerdem startete der Wettbewerb um 18.40 Uhr - eine Zeit, zu der die meisten Wettbewerbe enden, was es zusätzlich ungewöhnlich machte.“

Direkt nach dem Anmeldeschluss um 18.30 Uhr begrüßte Stefan Straßburg (Rollkultur Weserbergland e.V.) die anwesenden Teilnehmer und Zuschauer. Besonders bedankte er sich bei allen Helfern, die durch ihre Arbeit dieses Event erst möglich gemacht haben. Außerdem hob er besonders hervor, wie hochkarätig der Wettbewerb besetzt war. Schließlich starteten Helen Kornemann als deutsche Vizemeisterin, Chris Kendon als Fünfter der Deutschen Meisterschaften (DM) der Amateure und Tobias Schmidt als 14. der gesponserten Skater der DM.

Da nur drei Skater unter 14 Jahren angemeldet waren, wurde auf eine Vorrunde bei dieser Altersgruppe verzichtet. So machte die Vorrunde der Skater über 14 Jahren den Anfang. Jeder hatte hier zwei Durchläufe, sogenannte Runs, von 45 Sekunden, bei denen der Skatepark allein befahren wurde. Während dieser Runs ist es jedem Skater selbst überlassen, zu entscheiden, welcher Trick an welcher Rampe gezeigt wird. Beurteilt werden die Runs von Kampfrichtern, die für verschiedene Kategorien wie z.B. Tricklevel, Kreativität oder Style Punkte vergeben.

Der Vorrunde schlossen sich zehn Minuten „Stuff für Tricks“ an. Dabei hatten die Skater zehn Minuten Zeit, an einer durch die Kampfrichter bestimmten Rampe, Tricks zu zeigen. Die besten Tricks wurden mit Sachpreisen belohnt. Besonders erfolgreich waren: Nino Schildberg, Tobias Höcker und Tobias Schmidt.

Anschließend fand das Finale der Starter bis 14 Jahre statt. Hier konnte Cedric Weiß aus Brakel, der ebenfalls auch schon die Wettbewerbe in Brakel und Borgentreich für sich entscheiden konnte, den Sieg für sich verbuchen. Punktgleich landeten dahinter auf Platz zwei Yady Pateman aus Bückeburg und Collin Lutterbrodt aus Hameln.

Im Finale der Skater über 14 Jahre standen: Egon Heegemeier (Frankfurt), Niklas Höcker (Bielefeld), Rico Semrau (Detmold), Nino Schildberg (Bückeburg), Tobias Schmidt (Paderborn) und Chris Kendon (Lemgo).

Chris Kendon konnte sich auf Rang drei platzieren. Vor ihm errang Egon Heegemeier Platz zwei. Den ersten Platz belegte Tobias Schmidt.

Nun sind drei Wettbewerbe absolviert und in der Gesamtwertung führt bei den bis 14 Jahre alten Teilnehmern Cedric Weiß vor Yady Pateman und Collin Lutterbrodt. Kristian Meier liegt bei den Teilnehmern über 14 Jahren auf Platz eins, gefolgt von Chris Kendon auf Platz zwei und Niklas Höcker auf Platz drei. Milan Haase, der Lokalmatador aus Holzminden, liegt nur einen Punkt dahinter auf Platz vier.

Am 14. Oktober findet das Finale des Weserbergland Cups in der Multihalle in Einbeck statt. Es wird spannend. In der Altersgruppe über 14 Jahre haben noch viele Teilnehmer die Chance, die Top 3 zu erreichen und auch bei den Startern unter 14 Jahren wird es spannend zu beobachten sein, ob Yady Pateman Cedric Weiß noch den Gesamtsieg streitig machen kann.

Foto: Straßburg