Delligsen (red). Bei bestem Herbstwetter machten sich rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Weg: Der WIR-Verein Delligsen hatte zur diesjährigen Grenzbegehung eingeladen – und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter örtlicher Vereine folgten dem Aufruf. Startpunkt war das Feuerwehrgerätehaus in Delligsen, von wo aus die Gruppe mit Bussen nach Bornemannshausen gebracht wurde. Von dort führte der etwa zehn Kilometer lange Wanderweg in Richtung Barbara-Baude.
Unterwegs sorgte Heimatvereinsmitglied Martin Gorissen für spannende Einblicke in die Geschichte der Region. An der Barbara-Baude übernahm Peter Scholz die Führung und berichtete über die Entstehung der Hütte: Das hölzerne Gipfelkreuz war bereits 2014 errichtet worden – gewidmet der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute und Steinhauer. 2021 folgte dann der Bau der Schutzhütte, der vor allem durch ehrenamtliches Engagement möglich wurde. Besonders auffällig sind liebevolle Details wie der integrierte Flaschenöffner und der Schriftzug am Eingang, gefertigt aus dem Holz einer Ulme, die im Zweiten Weltkrieg als Panzersperre diente.
Weiter ging es zur Köhlerhütte, deren Bau 1972 abgeschlossen wurde. Sie erinnert durch ihre traditionelle Bauweise an die historische Köhlerei des 18. und 19. Jahrhunderts. Zum 50-jährigen Bestehen hatte der Heimatverein die Hütte 2021 aufwendig saniert – mit neuer Dachpappe und vollständiger Verkleidung. Bei der Grenzbegehung wurde die Geschichte dieser Hütte noch einmal lebendig.
Für das leibliche Wohl sorgte die Freiwillige Feuerwehr Delligsen mit Schmalzbroten und Getränken. Nach der Rückkehr zum Feuerwehrgerätehaus endete der Tag bei Grillgut, frischen Salaten und guter Stimmung. Sabine Tippelt, Vorsitzende des WIR-Vereins, sowie ihre Stellvertreter Carsten Schillert und Stephan Willudda zeigten sich zufrieden: Die Veranstaltung sei ein voller Erfolg gewesen, so ihr Fazit.
Die Planungen für das nächste große Ereignis laufen bereits – beim Weihnachtsmarkt in Delligsen wird der WIR-Verein ebenfalls wieder aktiv dabei sein.
Fotos: WIR-Verein