Kirchbrak (red). Zum ersten Mal fand die traditionelle Sternwanderung zum Ebersnackenturm im Sommer statt – und das ausgerechnet an einem der heißesten Tage des Jahres. Schon ab 9.30 Uhr trafen die ersten Wanderinnen und Wanderer am Ziel ein, wo sie vom Verein Freunde des Voglers herzlich empfangen wurden.
Mit viel Engagement und bergtauglichen Fahrzeugen wurde in kürzester Zeit eine eindrucksvolle Kulisse am Fuße des 26 Meter hohen Turms geschaffen. Für die Verpflegung der Wanderfreunde sorgte sich der Dorfverein Heinrichshagen – professionell und mit Leidenschaft: Zwölf verschiedene Kuchensorten, regionale Bratwurst und kühle Getränke standen bereit.
Ein besonderer Reiz dieser Sternwanderung lag für viele Teilnehmende auch am Sonderstempel der „Wilden Heimat“. Am kleinen Infostand in luftiger Höhe wurde fleißig gestempelt, gefachsimpelt und viel Lob für das Stempelsystem ausgesprochen. Auch manche Rekorde wurden sichtbar – wie der sechsjährige Nachwuchswanderer mit zahlreichen Pins am Rucksack oder ein Extremwanderer aus Neuhaus, der bereits zum dritten Mal sein Stempelheft vollständig gefüllt hatte.
„Ein rundum gelungener Tag mit toller Organisation an einem der reizvollsten Orte innerhalb der Region“, fasste Manuel Liebig, Geschäftsführer der Solling-Vogler-Region im Weserbergland e. V., zusammen.
Achim Timmermann, Wegepate und 1. Vorsitzender der Freunde des Voglers, zeigte sich erschöpft, aber zufrieden: „Für so ein Event braucht es viele helfende Hände und kluge Köpfe. Die große Hitze hat uns zusätzlich gefordert.“ Sorge bereite ihm allerdings der Zustand des Ebersnackenturms: „Wir brauchen hier mittelfristig eine Lösung zur Sanierung dieser großartigen Landmarke.“
Den stimmungsvollen Abschluss bildete der Auftritt der Wilden Musikanten aus dem Lennetal. Insgesamt nahmen rund 250 Wanderfreunde aus nah und fern an der diesjährigen Sternwanderung teil.
Foto: Solling-Vogler-Region im Weserbergland e. V.