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Mittwoch, 12. März 2025 Mediadaten Fankurve
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Holzen (red). Der Wanderfalke ist aus dem Süden zurück ins Weserbergland geflogen. Die Niedersächsischen Landesforsten bestätigen die Ankunft der seltenen Greifvögel an ihrem angestammten Brutplatz in den Ithklippen oberhalb der Ortschaft Holzen.

„Die Brut des Wanderfalken in Holzen ist etwas ganz Besonderes“, sagt Heike Jandt von der Unteren Naturschutzbehörde in Holzminden. „Die scheuen und störungsempfindlichen Vögel finden nur noch hier im Naturschutzgebiet Ith einen Brutplatz an einem natürlich gewachsenen Felsen. Alle anderen bekannten Wanderfalken-Bruten finden mittlerweile in von Menschen geschaffenen Strukturen statt – etwa auf Kirchtürmen oder in künstlichen Nisthilfen.“

Seit 2022 keine erfolgreichen Bruten mehr

Jahr für Jahr ziehen Kletterer, Naturschützer und Forstleute aus dem Forstamt Grünenplan an einem Strang. Sie sperren die betroffenen Felsbereiche und sorgen so für die nötige Ruhe. Dennoch gibt es ein Problem: Seit 2022 hat das Holzener Wanderfalken-Paar keine Jungvögel mehr erfolgreich aufgezogen.

Doch warum gelingt die Aufzucht nicht mehr? Sind es Uhus, die die Falken stören? Kommen Waschbären bis ans Nest heran? Oder sind es doch Wanderer und Kletterer, die sich nicht an die Absperrungen halten und die Falken-Eltern vertreiben?

Wildkamera liefert erste Bilder

Um Antworten zu finden, überwacht eine engagierte Gruppe aus Kletterern, der Naturschutzbehörde Holzminden und den Landesforsten den Brutplatz nun mit einer Wildkamera. Der erfahrene Kletterer Meik Wick, der sich beim Deutschen Alpenverein als ehrenamtlicher Naturschützer engagiert, hat die Kamera bereits im Februar angebracht – so, dass der Brutplatz gut einsehbar ist, ohne die Falken zu stören.

Vor wenigen Tagen lieferte die Kamera die ersten Bilder vom Falkenpaar – ein Moment der Freude für alle Beteiligten.

„In erster Linie hoffen wir natürlich, dass das Wanderfalkenpaar dieses Jahr wieder erfolgreich und ungestört Junge aufziehen kann“, ergänzt Heike Jandt vom Landkreis Holzminden. Falls dies erneut nicht gelingt, könnte die Kameraüberwachung wertvolle Hinweise liefern. „Sobald wir die Ursache kennen, können wir gezielt Schutzmaßnahmen umsetzen“, so Jandt.

Schutzmaßnahmen: Gesperrte Bereiche unbedingt meiden

Christine Knust, Leiterin des Forstamtes Grünenplan, appelliert an alle Besucher des Ith: „Wanderer und Kletterer dürfen den gesperrten Bereich in der Nähe des Brutfelsens nicht betreten.“

Auch der für das Revier verantwortliche Forstmann Philipp Bisterfeld warnt: „Versuchen Sie nicht, direkt an den Klippen bis zur Rothesteinhöhle und zum dortigen Wanderstempel zu gelangen – das klappt ohnehin nicht!“

Der richtige Wanderweg ist mit der Ith-Hils-Weg-Markierung ausgeschildert und führt zunächst rund einen Kilometer auf einem Forstweg entlang. Erst dort weist ein gut sichtbarer Wegweiser den Aufstieg in Richtung Höhle und weiter hinauf zum Segelflugplatz, beschreibt Bisterfeld.

Foto: Meik Wick

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