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Mittwoch, 12. März 2025 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (haa). Heute ist der Tag im Jahr, an dem die Frauen im Mittelpunkt stehen. Der Weltfrauentag wurde 1910 von der zweiten internationalen Konferenz der sozialistischen Frauen in Kopenhagen ins Leben gerufen. Seither werden jedes Jahr am 8. März Frauen auf der ganzen Welt gefeiert. Anlässlich dieses besonderen Tages gedenken wir fünf bewundernswerter Frauen, die in der Geschichte als Vorbilder für den Kampf um die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau galten. Sie bewiesen, dass es keinen Unterschied macht, mit welchem Geschlecht ein Mensch auf die Welt kommt. 

Frida Kahlo 
Sie galt als Feministin ihrer Zeit. Nach einem Schulbusunfall mit drastischen Folgen bildete sie sich autodidaktisch zur Malerin aus. Mit ihrer Kunst prägte die Mexikanerin das Bild der Frau in der Kunstwelt neu und hinterfragte mit ihren Gemälden das Patriarchat und das vorherrschende Klassensystem. Die Natur und die mexikanische Folklore waren wichtige Elemente ihrer Selbstporträts, sodass sie es allein schaffte, eine ganze Kultur zu prägen. Im Jahr 1954 starb sie im Alter von 47 Jahren. 

Sally Ride 
Ihr großer Traum war es, Astronautin zu werden – ein Beruf in einer Männerdomäne, was nicht gerade einfach für eine junge Frau war. Doch ihr Wille war stark genug, um sich gegen die Vorurteile, mit denen Frauen zu kämpfen hatten, zu behaupten. Vor allem Reporter stellten ihr die typischen Fragen wie: „Haben Sie einen Kinderwunsch?“ oder „Planen Sie, sich im Weltall zu schminken?“ Allerdings ließ sie sich davon nicht beeindrucken. Sie verwirklichte ihren Traum und nahm 1983 an einer NASA-Mission teil, die sie zur ersten US-Amerikanerin und zum jüngsten Mitglied einer Space-Shuttle-Crew machte. 

Miriam Makeba 
Sie war eine Vorreiterin im Kampf gegen die Rassentrennung. Makeba war Jazz-Musikerin und musste aufgrund ihrer Hautfarbe gegen etliche Widerstände kämpfen, die es ihr schwer machten, in Südafrika erfolgreich zu sein. Nachdem sie sich von ihrem gewalttätigen Mann scheiden ließ, verdiente sie ihr Geld mit der Musik. In ihren Texten befasste sie sich mit der Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung. Sie sang sogar für den Spielfilm Come Back Africa, der von der Gewalt des Apartheids-Systems handelte. Zur Premiere reiste sie nach Venedig, was die weiße Regierung Südafrikas zum Anlass nahm, sie des Landes zu verweisen und ihr die Staatsangehörigkeit abzuerkennen. Makeba lebte zunächst in den USA und versuchte auch dort, die Lage der schwarzen Bevölkerung in Südafrika sichtbar zu machen. Doch als sie 1968 den „Black Panther“-Aktivisten Stokely Carmichael heiratete, war ihre Karriere in den USA zunächst beendet. Beide zogen nach Guinea, wo sie sich für die Freilassung von Nelson Mandela engagierten. Trotz ihres musikalischen Erfolgs vergaß die Sängerin nie, wofür sie mit ihrer Stimme kämpfte – für ein besseres Leben der schwarzen Südafrikaner. 

Suzanne Lenglen 
Sie war eine erfolgreiche Sportlerin, dominierte das Damentennis der 1920er-Jahre und fiel nicht nur durch ihre Erfolge auf, sondern auch durch ihr unkonventionelles Verhalten: Sie hielt sich nicht gerne an die Sitten und war eine Rebellin des Tennissports. Die Französin brach mit den Regeln, an die sich junge Frauen im Tennis halten mussten. Sie wagte es, Röcke zu tragen, die ihre nackten Beine zeigten – damals noch ein absoluter Skandal. In Spielpausen trank sie Brandy und interessierte sich wenig für die Wahrnehmung der Öffentlichkeit. Lenglen wollte sich nicht durch Etikette beweisen, sondern durch ihr sportliches Können. Damit bot sie besonders den Männern, die sich über die Tennisspielerin echauffierten, die Stirn. 

Gisèle Pelicot 
Das Time-Magazin kürte sie zur Frau des Jahres 2025: Ihr Leben glich einem Martyrium. Jahrzehntelang wurde sie von ihrem eigenen Ehemann betäubt und zur Vergewaltigung angeboten. Sie beschloss, gegen ihren Peiniger vorzugehen, und wurde für ihren Mut gefeiert – den Mut, den Prozess in die Öffentlichkeit zu ziehen und damit Frauen, die Ähnliches erlebt haben, zu zeigen: „Ihr seid nicht allein.“ Ende Dezember wurde ihr Ex-Mann Dominique Pelicot zu 20 Jahren Haft verurteilt. Mit ihrem inspirierenden Satz „Ich möchte, dass die Scham die Seite wechselt“ wurde sie zu einer feministischen Ikone unserer Zeit. 

Auch heutzutage sind Frauen noch mit Vorurteilen konfrontiert. Immer wieder werden sie stereotypisiert, unterschätzt und bestimmten Aufgabenbereichen zugeschrieben. Selbst wenn sich schon vieles zum Positiven gewandelt hat, wird Gleichberechtigung in manchen Bereichen noch nicht ausreichend praktiziert. Diese fünf Frauen kämpften für ihre Rechte und ihren Traum, sich selbst zu verwirklichen. Sie akzeptierten nicht, dass ihr Geschlecht sie benachteiligte, sondern bewiesen mit viel Stärke und Willenskraft, dass sie genau da hingehörten, wo sie waren. 

Jede dieser Frauen hat eine inspirierende Geschichte und kann ein Vorbild für die Frauen des 21. Jahrhunderts sein – nicht nur im großen Sinne, sondern auch im alltäglichen Leben.

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