Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Dienstag, 25. Februar 2025 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige

Landkreis Holzminden (red). Im öffentlichen Ausschreibungsverfahren zur Erschließung der Glasfaserinfrastruktur in Gebieten, die durch Privatanbietern nicht wirtschaftlich erschlossen werden können, ist der Landkreis Holzminden einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Für den Ausbau von ca. 300 Adressen in Wohngebieten inklusive einiger Schulen und ca. 170 Adressen in kreisweit verteilten Gewerbegebieten hat der Landkreis Anfang des Jahres einen Auftrag erteilt.

Zuschlag mit einem Gesamtauftragsvolumen von 19,2 Mio. Euro hat die Goetel GmbH bekommen. Während Bund und Land davon insgesamt rund 75 Prozent fördern, werden der Landkreis und seine Mitgliedsgemeinden jeweils zur Hälfte den Rest – das sind insgesamt 4,8 Mio. Euro - finanzieren.  Damit in dem hochkomplexen und bürokratisch aufwändigen Prozess zur Schaffung einer flächendeckenden Digitalisierungsinfrastruktur keine weitere Zeit verloren geht, soll der Landkreis finanziell in Vorleistung gehen. Der Ausbau könnte also im Frühjahr losgehen.

„Wir sind froh, dass mit dem Abschluss des Vergabeverfahrens ein wichtiger Meilenstein erreicht ist“, resümiert Landrat Michael Schünemann. Er hoffe nun auf das starke Eigeninteresse der Goetel, weil die mit dem geförderten Ausbau auch deren eigenwirtschaftlich betriebenen Ausbau entscheidend voranbringen könne. Der geförderte Breitbandausbau durch den Landkreis war immer wieder ins Stocken geraten, da durch den eigenwirtschaftlichen Ausbau die Förderanträge den Aktualitäten angepasst werden mussten und Nachverhandlungen mit den Bietern erforderlich machten.

Bis Ende letzten Jahres mussten dann noch einmal verbindliche Angebote eingefordert werden, die Zustimmung der finanziell beteiligten Mitgliedsgemeinden eingeholt und die Netzplanungen überprüft werden. Eine zentrale Frage dabei war unter anderem auch, ob beispielsweise Leerrohre aus schon vorhandener Infrastruktur genutzt werden durften. „Allein die Klärung und Prüfung dieser Frage hat uns noch einmal Monate gekostet“, stellt der Landrat hinsichtlich des Verfahrensaufwandes fest. Aber nun solle es zügig weitergehen und der Ausbau schnellstmöglich starten.

„Wenn in den nächsten Tagen das Schreiben für den Zuschlag an die Goetel herausgegangen ist, kann die sich daran machen, uns die Pläne dafür zu liefern, wie, wo und wann die Glasfaser konkret in den Boden kommt“, beschreibt Kreisbaurat Ralf Buberti den weiteren Ablauf. Denn die vorliegenden Planungsbeschreibungen zur Bauausführung gehören zwingend zur abschließenden Bewilligung aller Förderanträge. Darüber hinaus müssen die entsprechenden Unterlagen auch noch an die entsprechenden Straßenbaulastträger weitergereicht werden, um von dort Aufriss-Genehmigungen zu bekommen. „Das alles“, so Buberti, „wären weitere Zeitverzögerungen, die wir nicht mehr hinnehmen wollten.“ Darum habe man sich mit der Politik darauf geeinigt, den Landkreis für Kostennachweise in Höhe von einer Mio. Euro in Vorleistung gehen zu lassen. Ein Kreistagbeschluss im letzten Jahr hatte die Weichen dafür gestellt.

Mit dem konkreten Ausbau kann dann begonnen werden, sobald der Goetel die Aufriss-Genehmigungen der Straßenbaulastträger vorliegen. Das wird voraussichtlich im Frühjahr der Fall sein. Wann die Goetel wo mit dem Ausbau anfängt, ist von der Landkreisverwaltung kaum zu beeinflussen. Vonseiten des regionalen Glasfaserausbauers kommen allerdings positive Signale.

„Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Landkreis Holzminden nun auch diejenigen Adressen an das Glasfasernetz anzuschließen, die nicht eigenwirtschaftlich berücksichtigt werden können“, kommentiert Mario Böttner, CEO der Goetel GmbH, „nur im Zusammenspiel aus eigenwirtschaftlichem und gefördertem Glasfaserausbau kann eine flächendeckende Breitbandversorgung im gesamten Landkreis gelingen.“

Dass der Landkreis auch weiterhin den Glasfaserausbau weiter deutlich im Blick hat, stellt Ralf Buberti noch einmal klar. „Wir werden uns eng mit der Goetel austauschen, haben aber keine Befugnisse zu entscheiden, in welcher Reihenfolge die Orte angebunden werden“, erklärt der Kreisbaurat. Immerhin habe die Goetel ein starkes Eigeninteresse, den weiteren Ausbau schnell voranzubringen, weil sie eigenwirtschaftlich an vielen Stellen – etwa an entlang der Ithbörde bis Halle oder in Bevern, Lenne oder Wangelnstedt – selbst ausbauen möchte. Insofern sollten auch die jetzt geförderten Gebiete in Holzminden, Bevern, Stadtoldendorf, Eschershausen, Hehlen und Lauenförde hoffentlich schnell mit angegangen werden.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255