Eschershausen (red). Nach eifriger Probenarbeit wurden die Schauspieler der Raabe-Bühne Eschershausen durch zwei gut besuchte Vorstellungen mit vielen Kindern, Eltern und Großeltern belohnt. Am vergangenen Wochenende erfreute die beliebte Theatergruppe unter der Regie von Ingrid Reuther mit einer etwas anderen Vorstellung vom wohlbekannten „Rotkäppchen“ der Gebrüder Grimm die Zuschauer.
Zwei Kobolde, gespielt von Ingrid Reuther und Kurt Seitz, verirrten sich in die Aula der Wilhelm-Raabe-Grundschule und wurden zu Beginn von den zauberhaft gekleideten Waldfeen (Leonie Wax und Leonie Hansmann) begrüßt. Die Waldfeen waren es auch, die dem Wolf (Sandra Walter) die anfänglichen Zahnschmerzen wegzaubern konnten. Die Feen und Kobolde sorgten immer wieder für gute Stimmung im märchenhaft geschmückten Wald. So schickte die Mutter (Brigitte Winterfeldt) das Rotkäppchen (Lina Seidensticker) mit allerlei Köstlichkeiten durch den Wald zur Großmutter. Als es dem Wolf und dem Fuchs (Ellen Steinle) im Wald begegnete, spürte es keinen Verdacht und plauderte freudig den Weg zur Großmutter (Ulla Klinger) aus. Diese ließ den vermeintlich schon lange erwarteten Gast arglos in ihr Haus. Schnell war ihr klar, wen sie eingelassen hatte. Doch der Wolf überraschte die Zuschauer: „Eigentlich fresse ich Geißlein und Großmütter! Doch viel lieber mag ich Pflaumenmus!“ Und davon hatte die Großmutter mehr als genug in ihrem Topf. Der Wolf fraß gierig so viel er konnte. Bei diesem Anblick verlor die Großmutter vor Schreck das Bewusstsein und der Wolf konnte in Ruhe weiterfressen. Bei der Großmutter angekommen, blickte das Rotkäppchen die Lage schnell. Mit dem Handy rief es den Wachtmeister und mit tatkräftiger Unterstützung wurde das ungewöhnliche Tier abgeführt.
Abschließen gab es noch den „Rotkäppchen-Rap“ von den Schauspielern und alle Kinder durften mit ihrem eigenen Zauberstab und Fliegenpilzen aus dem Märchenwald nachhause gehen. Aber vorher wurde noch das ein oder andere Foto mit dem Wolf, den Feen und all den anderen wunderschön von Angela Schaper geschminkten Akteuren gemacht.
Foto: Kathrin Herbeck