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Dienstag, 24. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Das Hängebauschwein ist nach Wochen in der Solling-Wildnis wieder wohlbehalten in einem Stall.

Holzminden (red). Nach über fünf Wochen ist es dem Veterinäramt des Landkreises Holzminden gelungen, ein ausgesetztes Hängebauchschwein einzufangen und artgerecht unterzubringen. Das Tier wurde am bereits am Freitag, den 9. Juni 2023, erstmals in der Umgebung von Mühlenberg gesehen. Anschließend tauchte es am Ortseingang von Holzminden im Tal der Dürren Holzminde und dem angrenzenden Wald südöstlich des Stadtgebietes auf. Mit vereinten Kräften konnte es unter Mithilfe einer dort Pferde haltenden Familie und eines Anwohners eingefangen werden. Das Kreisveterinäramt hofft jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung, wo das Schwein gehalten worden ist.

Das Einfangen des Schweines gestaltete sich durchaus nicht einfach. Zwar tauchte es in den letzten Tagen immer wieder im Bereich der Paul-Keller-Straße in der Nähe des Pipping auf, aber wiederholte Einfangversuche schlugen fehl. Dank der Unterstützung und des Engagements der Pferdehalterin und des ersten Vorsitzenden des Holzmindener Tierschutzvereins, in dessen Garten sich das Hängebauchschwein auf Futtersuche begab, konnte es schließlich unversehrt eingefangen werden. Es wird jetzt tierärztlich untersucht, um es dann dauerhaft in eine geeignete Haltung zu vermitteln.

„Es ist ganz offensichtlich, dass das Tier ausgesetzt worden ist“, stellt Kreisveterinärin Dr. Anke Rothe fest. Das Schwein habe keine Ohrmarke und in den letzten fünf Wochen habe sich auch niemand gemeldet, um den Verlust des Tieres zu melden. Ein Haustier auszusetzen, um sich seiner zu entledigen, sei moralisch verwerflich und verstoße gegen das Tierschutzgesetz, so Rothe. Zudem könnten sich ausgesetzte Haustiere bei Wildtieren mit Krankheiten anstecken und diese Krankheiten verbreiten. Speziell Schweine könnten die Schweinepest weiterverbreiten und seien damit eine Gefahr für Hauschweinebestände.

Das Kreisveterinäramt hofft jetzt auf Informationen aus der Bevölkerung, wo das Schwein gehalten worden ist. Alle Hinweise werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Telefon: 0 55 31 / 707 347 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Foto: Kreisveterinäramt Landkreis Holzminden

 

 

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