Höxter (red). 100-jährige Kastanien und Platanen – die Schweizer Luftakrobaten von der Compagnie „Öff Öff“ haben sich schon die passenden Bäume am Wall für ihre Auftritte am Wochenende ausgesucht. Bereits am Montag ist das Team um Alexa von Wehren zur Höxteraner Landesgartenschau angereist und hat den Bereich am Berliner Platz für die Luftchoreografie unter dem Titel „Zwischen_Bäumen“ ausgewählt. Am Samstag und Sonntag laden die Eidgenossen zu einem akrobatischen Tanz in luftiger Höhe. Insgesamt vier Vorstellungen sind vorgesehen; jeweils um 11.30 und 14.30 Uhr. Der Eintritt ist im Gartenschau-Ticket inbegriffen.
Flurin Kappenberger inspiziert die grünen Baumdächer auf dem Gartenschau-Gelände. Er weiß schon, welcher der mächtigen, alten Gesellen sein Klangbaum werden wird. Einige Tage Vorbereitungszeit wird das Ensemble benötigen. „Wir müssen die Inszenierung an die örtlichen Gegebenheiten anpassen und proben“, sagt Flurin Kappenberger. Eine Show in Höxter ist eine andere als in Bern. Die Location am Wall findet er aber ausgesprochen vielfältig und interessant.
Zunächst aber müssten die Seile, an denen die Künstler hängen, mittels Hubsteiger und Baumkletterer oben in den Kronen befestigt werden. Baumexperte Ralf Haffke und die Baumpfleger von Zweigwerk aus Höxter stehen der Compagnie „Öff Öff“ dabei zur Seite. Zwischen dem Kunstpavillon und dem Berliner Platz werden sich am Wochenende die Fabelwesen auf Streifzug begeben.
„Wir verwandeln uns in Kobolde und Feen“, sagt Alexa von Wehren. „Das Publikum begleitet uns dabei und bewegt sich mit uns.“ Gemeinsam mit den anderen Künstlern überlegt sie, wo der Kokon hängen könnte und wo die Harfenspielerin schweben wird. Die Fantasiegestalten werden die Bäume hinauflaufen, um die Stämme springen, fallen, sich jagen, spielen oder fliehen. „Das Publikum soll das Geheimnisvolle in der Umgebung wieder sehen können.“
In den nächsten Tagen werden die Gartenschau-Besucher Zeuge der Proben für „Zwischen_Bäumen“ werden, die sicherlich Lust machen auf die vier magischen Shows am Wochenende.
Foto: Öff Öff
