Kreis Holzminden (r/kp). Ab Sonntag ist eine der größten Baustellen der letzten Jahre der Landesbehörde Geschichte. „Und es war eine gute Geschichte,eine mit gutem Ausgang und was mich vor allem freut: - eine mit sehr guten Akteuren“, sagt Landesbehörden-Präsident Eric Oehlmann. Damit findet er lobende und anerkennende Worte für diejenigen, ohne die die erfolgreichen Arbeiten an der B 83 im Bereich Steinmühle so nicht möglich gewesen wären. „Ein derartiges Mammutprojekt steht und fällt mit den Menschen, die vor Ort ihre Arbeitskraft einsetzen. Unter anderem mit denen, die sich für aufwändige und nicht ungefährliche Hangsicherungsmaßnahmen in schwindelerregende Höhen begeben haben, und das bei Temperaturen, die teils deutlich über 40 Grad lagen“, so Oehlmann über die vielen Höhenarbeiter, die im Laufe der Jahre die Hänge bei Steinmühle erkundet und bearbeitet hatten.

Nun soll es endlich wieder soweit sein: Ab Sonntagmorgen wird die Bundesstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Die genaue Uhrzeit kann derzeit noch nicht genannt werden, da bis zur Öffnung noch rund um die Uhr gearbeitet werde. Doch dass es mit der Öffnung klappt, da sind sich alle sicher. „Es wird zu Anfang noch eine Geschwindigkeitsbegrenzung geben müssen“, sagt Markus Brockmann. Ob 30 oder 50 Kilometer pro Stunde, stehe derzeit noch nicht fest. „Für die nächsten vier bis fünf Wochen werden noch einzelne Arbeiten im Streckenbereich stattfinden“, fügt Brockmann hinzu und appelliert, die vorgegebene Geschwindigkeit einzuhalten. Wenn die Schutzplanken stehen, sind die Arbeiten endgültig beendet.  

Dass die B 83 an der für die Region so wichtigen Stelle am Sonntag wieder freigegeben werden kann, sei für alle eine große Erleichterung, so Oehlmann. „Immerhin war sie seit Mai 2018 voll gesperrt. Die Umleitungen und die damit verbundenen längeren Wege waren eine große Belastung. Viele Bürger mussten nicht nur ihr Arbeits-, sondern auch ihr Privatleben danach ausrichten. Das darf man dabei nicht vergessen, und das haben wir auch nicht. Auch an dieser Stelle nochmals mein Dank für die große Geduld. Hier zeigt sich, wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur ist. Infrastruktur ist nicht alles, aber ohne Infrastruktur ist alles nichts.“

Auch Landrat Michael Schünemann freut sich, dass es nach so langer Zeit wieder losgehen kann: „Es war für alle Menschen im Landkreis eine sehr lange Durststrecke zu überstehen. Wir sind erleichtert, dass diese Zeit überstanden ist. Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten aus der Politik, aus der Landesbehörde und nicht zuletzt auch aus unserer Verwaltung. Es war spürbar, dass allen eine schnelle und sachgerechte Lösung wirklich am Herzen lag.“

Foto: Kai Pöhl