Dassel (red). Gewaltprävention ist ein wichtiger Baustein im Präventionskonzept der Paul-Gerhardt-Schule Dassel. Die Polizeidirektion Northeim unterstützt die weiterführenden Schulen im Landkreis mit Informationsmaterial und Workshops. Polizeioberkommissarin Kohlrautz, Polizeiinspektion Northeim, besuchte die Klassen des achten Jahrgangs und führte mit ihnen einen Workshop durch. Begriffe, Namen und Verhaltensweisen radikaler Bewegungen des linken, rechten und religiösen Spektrums wurden dabei geklärt und zugeordnet.
Ein Filmbeitrag zeigte, wie schnell ein junger Mann sich aus einer persönlich schwierigen Lage heraus von einer radikalen, gewaltverherrlichenden Gruppierung angezogen fühlen kann. Das Bedürfnis nach Orientierung, Gemeinschaft und Rebellion gegen persönlich erlebte Benachteiligung und Demütigung wurde in dem Film sehr deutlich als Ursache für die Radikalisierung dargestellt. Oberkommissarin Kohlrautz ging am Ende der Veranstaltung der Frage nach, was die Schüler*innen in ihrem Alltag tun könnten, wenn sie mit politisch extremen Haltungen, verfassungsfeindlichen und verbotenen Parolen und Symbolen konfrontiert werden.
Meinungen anderer zu respektieren sei wichtig, Verbotsverstöße dürften aber nicht toleriert werden und müssten im Falle einer Straftat auch angezeigt werden. „Politische Radikalisierung ist ein wichtiges Thema, das wir im Politikunterricht vertiefen werden“, kommentierte Monika Fahrenbach, Politiklehrerin und stellvertretende Schulleiterin.
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