Holzminden (red). Der Abschluss Staatlich geprüfte Sozialpädagogische Assistentin bzw. Staatlich geprüfter Sozialpädagogischer Assistent wird nach zwei Jahren intensiver Ausbildung in der Schule und in der Praxis erreicht. Die Georg-von-Langen-Schule, Berufsbildende Schulen Holzminden, bildet schon seit vielen Jahren in diesem Bereich erfolgreich aus. Neben dem Theorieunterricht in der Schule sind die Schüler dieser Ausbildung auch in der Praxis – sie lernen hier in den entsprechenden Einrichtungen. Daher gilt ein besonderer Dank den Praxismentorinnen und -mentoren aus den Kindertagesstätten, die die praktische Betreuung vor Ort übernommen haben.
Schulleiter Andreas Hölzchen begrüßte die Absolventinnen und Absolventen zur Zeugnisübergabe. Er verwies auf die besonderen Rahmenbedingungen – Abstand, Hygieneregeln, Mund-Nasen-Bedeckung und Online-Unterricht, die diesen Jahrgang geprägt haben. Auch die dazugehörige praktische Ausbildung in den Kindertagesstätten wurde durch Corona erschwert.
Die Abteilungsleiterin Christine Ludwig zitierte einige Zeilen aus dem Song „Sowieso“ von Mark Forster. „Egal, was kommt, es wird gut sowieso. Immer geht ne neue Tür auf, irgendwo.“ Gerade dieser Text lasse sich gut auf die vergangenen zwei Jahre beziehen, habe aber auch Gültigkeit für die Zukunft, so Christine Ludwig. Sie forderte die Schülerinnen und Schüler auf, ihre Türen zu finden und vor allem, sie zu öffnen.
Neben dem Theorieunterricht in der Schule lernen die Schüler dieser Ausbildung der sozialpädagogischen Assistenz auch in der Praxis – sie sind hierfür in den entsprechenden Einrichtungen, in denen sie unter Anleitung die tägliche Berufspraxis viele Erkenntnisse erhalten und Erfahrungen mitnehmen. Daher gilt ein besonderer Dank den Praxismentorinnen und -mentoren in den Kindertagesstätten, die die praktische Betreuung vor Ort übernommen haben. Die Klassenlehrerin Jutta Tegtmeier ließ bei der Abschlussveranstaltung in der BBS Holzminden die vergangenen zwei Jahre Revue passieren. Rückblickend, so Jutta Tegtmeier, sei das erste Halbjahr glücklicherweise richtig schön „normal“ gewesen: mit Präsenzunterricht und Ausbildungsbesuchen in den Praxisbetrieben. Aber auch die sich anschließende Zeit mit wechselnden Unterrichtsformen – Distanzlernen (Online-Unterricht) und Wechselunterricht – habe die Klasse mit Bravour gemeistert. Zwei Ausbildungsbesuche konnten aufgrund der hohen Inzidenzzahlen nicht in den Kitas durchgeführt werden und fanden in Form eines Kolloquiums online statt.
Die schriftlichen Abschlussprüfungen in den Fächern Deutsch sowie in zwei Modulen des berufsbezogenen Lernbereichs Theorie konnten dann wie gewohnt durchgeführt werden. Auch die praktischen Prüfungen fanden wieder regulär in den Praxisbetrieben statt. Jutta Tegtmeier rief die Schülerinnen und Schüler auf, ihr Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren und sich nicht durch Rückschläge entmutigen zu lassen.
In Anbetracht des Fachkräftemangels haben die Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistenz sehr gute Zukunftsaussichten. Zusätzlich zu der Möglichkeit, als Sozialpädagogische Assistentin bzw. Sozialpädagogischer Assistent zu arbeiten, kann die Ausbildung zur Staatlich anerkannte Erzieherin bzw. zum Staatlich anerkannten Erzieher angeschlossen werden – hierfür wurde schon im vergangenen Jahr an der BBS Holzminden die Fachschule Sozialpädagogik eingerichtet. Neben einer Berufstätigkeit besuchen die Schüler hier über drei Jahre die Fachschule und erlangen hier nach der dreijährigen Ausbildung den Abschluss der Staatlich geprüften Erziehers. Einige der Absolventen des diesjährigen Abschlussjahrgangs Sozialpädagogische Assistenz werden genau diesen Weg gehen und die Fachschule Sozialpädagogik an der Georg-von-Langen-Schule anschließen.
Foto: BBS