Holzminden (red). Camping ist lässig und liegt absolut im Trend. Gestärkt wird diese Entwicklung unter anderem durch die derzeitige Pandemie. Das Interesse an regionalen, naturnahen, nachhaltigen und individuellen Reisen ist sichtbar gestiegen. Andreas Röll von der TÜV NORD-Station in Holzminden gibt Informationen zum aktuellen Camping-Trend: „Im vergangenen Jahr wurden 29.148 neue Wohnwagen zugelassen. Damit ist 2020 das siebte Jahr in Folge mit ansteigenden Zulassungszahlen in diesem Fahrzeugsegment. Noch beliebter allerdings sind Wohnmobile. Hier gab es 2020 einen neuen Höchstwert an Neuzulassungen: 78.055 angemeldete Reisemobile. Das entspricht einem Wachstum von 44,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden somit 107.203 Freizeitfahrzeuge deutschlandweit neu zugelassen.“
Besonders beliebt ist diese Urlaubsform momentan bei den Millennials, also den 25- bis 34-Jährigen. Eine neue Kundenzielgruppe seit 2020, denn durch die Pandemie stieg das Interesse vor allem bei den jüngeren Menschen. Damit gilt die Zielgruppe der Caravan-Ferien derzeit als jung, gebildet und gut verdienend. Zudem stammen Campingtouristen verstärkt aus Großstädten und sparen nicht, wenn es darum geht, den Urlaub samt dem Höchstmaß an Flexibilität und Naturverbundenheit ausleben zu können.
Individuell und erholsam
Camping ist die perfekte Art, dem Alltag zu entkommen. Diese Urlaubsform ist an Flexibilität kaum zu überbieten. Man ist weder termin- noch ortsgebunden, denn unter eingefleischten Campern gilt: Wo es einem gefällt, dort bleibt man. Der Individualität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Ob ‚Fünf-Sterne-Glamping‘ oder lieber die spartanische Variante ― für jeden Anspruch lässt sich der passende Campingplatz finden. Zudem ist es familien- und tierfreundlich. Apropos Familie: Camping stärkt nachweislich den Zusammenhalt einer Gruppe, wenn gemeinsam angepackt wird – vom Auf- und Abbau mit vereinten Kräften bis zur Lösungsfindung 2 von Problemen. Beim Campen ist man in der Ferne zu Hause, denn sein Häuschen hat man gewissermaßen dabei. Keine böse Überraschung beim Blick in die Hoteldusche, keine fremden Betten und keine vorgegebenen Essenszeiten. Das ist Erholung pur. Andreas Röll listet auf, was Camping so besonders macht
- Flexibilität: Sie sind weder orts- noch zeitgebunden.
- Individualität: Jedem so wie es ihm oder ihr gefällt ― fernab von vorgefertigten Pauschalreisen.
- Familien- und Tierfreundlichkeit: Auch die Haustiere dürfen mit und der Gruppenzusammenhalt wird gestärkt.
- Eigenständigkeit: Beim Campen haben Sie Ihr Zuhause immer dabei und sind nicht auf andere angewiesen.
- Minimierung des Ansteckungsrisikos: Als Camper sind Sie überwiegend autark. Das Ansteckungsrisiko ist gering.
