Weserbergland (red). Das Weserbergland bis zum Jahr 2030 klimaneutral bekommen? Dieses Ziel klingt ambitioniert – ist jedoch, mit Blick auf die derzeitigen Klimakatastrophen, wirklich dringend notwendig. Heute startete das neue Projekt der Klimaschutzagentur Weserbergland „Bündnis klimaneutrales Weserbergland 2030“ mit einem großen Auftaktevent im Weserbergland-Zentrum Hameln. Insgesamt 100 regionale Gäste aus den Bereichen Industriesowie kleine und mittelständische Unternehmen, Handwerksbetriebe, Hotels und Gaststätten, Verwaltungen von Kommunen, Vereine, Schulen, Veranstalter etc. waren der Einladung der Klimaschutzagentur gefolgt und wollten online und vor Ort mehr zur Arbeit im Bündnis erfahren.
Mit dem Bündnis klimaneutrales Weserbergland 2030 wird die Region zum Vorreiter beim Thema Klimaschutz. Bündnisteilnehmer*innen verpflichten sich mit ihrem Beitritt, schrittweise bis spätestens zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. „Die Ziele des Bündnisses klimaneutrales Weserbergland sind ambitioniert. Und das ist gut. Denn Klimaschutz heißt nicht, nur auf Ziele zu setzen, die leicht erreichbar sind – sondern auch die anzugehen, die große Anstrengungen brauchen. Klimaschutz ist eine Chance für eine gute Zukunft. Deshalb bin ich sehr froh, dass so viele Partnerinnen und Partner im Bündnis aktiv sind. Dass so viele unterschiedliche Akteure sich für eine gemeinsame Sache einsetzen– das ist genau der richtige Weg“, so Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz.
Als Schirmherr des Bündnisses klimaneutrales Weserbergland 2030 ließ es sich Lies nicht nehmen zum Auftaktevent ein paar Grußworte per Videobotschaft an alle Interessierten zu senden. Auch Staatssekretär Wunderling-Weilbier in Vertretung von Ministerin Birgit Honé, Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, sowie Dirk Adomat, Landrat Hameln-Pyrmont, eröffneten die Veranstaltung und richteten Grußworte an die potenziellen Bündnisteilnehmenden.
Einen Schwerpunkt des Vormittags bildete die Projektvorstellung des Bündnisses klimaneutrales Weserbergland 2030 durch Anja Lippmann-Krüger, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Weserbergland. „Als Bündnispartner*in profitieren Sie auch von starken Netzwerken und unseren Partnern. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza), das das Projekt bereits erfolgreich im Allgäu umsetzt, können wir zudem auf wertvolle Erfahrungen zurückgreifen“, so Lippmann-Krüger und leitete damit zu Martin Sambale über, der als Geschäftsführer des eza einen Einblick in das Erfolgsprojekt gab.
Als krönenden Abschluss stellten sich Staatssekretär Wunderling-Weilbier, Landrat Dirk Adomat, Martin Sambale, Lothar Nolte (Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen), Jan Beßling (Leiter Kommunikation & Engagement der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima), aber auch Dieter Ahrens als Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbands der Unternehmen im Weserbergland sowie Mitglied im Aufsichtsrat der WeserberglandAG sowie die ersten Bündnisteilnehmer Henrik Reimann (Inhaber der Firma HONIG Baustoffe e.K.) und Lutz Reimann (Inhaber der elektroma GmbH) einer Podiumsdiskussion rund um das Thema CO2-Bilanz – Emissionsminderung – Kompensatio.
„Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Auftakt“, so Lippmann-Krüger, und ergänzt: „Bereits zuvor hatten viele Unternehmen aus dem Weserbergland ihr Interesse am Beitritt bekundet. Nun hoffen wir, dass wir mit der heutigen Veranstaltung noch Weitere gewinnen konnten und wir zukünftig gemeinsam für ein klimaneutrales Weserbergland bis 2030 kämpfen.“
Möchten Sie wissen, wie genau die Arbeit im Bündnis funktioniert? Oder haben Sie ebenfalls Interesse an der Teilnahme? Mehr Informationen finden Sie unter www.klimaschutzagentur.org/bkw
Foto: Klimaschutzagentur Weserbergland gGmbH