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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Bodenwerder (red). Der Ruderverein Bodenwerder von 1922 ist einer der Siegervereine im Wettbewerb „Klima.Sieger“ 2021. Das Konzept zur energetischen Sanierung des Bootshauses hat eine fachkundige Jury überzeugt. Die Anerkennung: 15.000 Euro Fördersumme. Sparen, sanieren, schützen – unter diesem Motto hatte der kommunale Infrastrukturdienstleister Westfalen Weser mit Unterstützung der Klimaschutzagentur Weserbergland im vorigen Herbst zum fünften Mal zum Wettbewerb „Klima.Sieger“ aufgerufen. Er unterstützt energetische Maßnahmen an Vereinsgebäuden im Sinne der Ressourcenschonung und das ehrenamtliche Engagement. 

Nach Ansicht der Jury hat der Ruderverein Bodenwerder sinnvoll die notwendigen Maßnahmen mit der Nutzung von erneuerbaren Energien kombiniert, um CO2-Emissionen zu vermeiden. „Einige Wasser- und Stromsparmaßnahmen sind bereits umgesetzt, jetzt soll das Einsparpotenzial bei der Heizung genutzt werden. Die alte Gasheizung soll gegen ein GasBrennwertgerät ausgetauscht werden. Dafür werden auch effiziente Umwälzpumpen und neue Thermostatventile eingebaut. Da im Sommer viel geduscht wird, ist eine Solarthermieanlage mit Warmwasserspeicher vor allem für die Warmwasserbereitung geplant. Damit wird hier das Potenzial gut genutzt, weil Solarertrag und Warmwasserbedarf gleichzeitig hoch sind“, fasst Andreas Speith, Geschäftsführer bei Westfalen Weser, die Bewertung der Jury zusammen. Als rein kommunales Unternehmen will Westfalen Weser mit dem Klima.Sieger zwei Themen verbinden: bürgerschaftliches Engagement stärken und gleichzeitig Energieeffizienz und Klimaschutz voranbringen. 

Engagement der Vereine macht Energiewende und Klimaschutz zum breiten Thema

Eine fachkundige und unabhängige Jury hat 18 Vereine in der Kategorie A (konkretes Sanierungsvorhaben) und 13 Vereine in der Kategorie B (Sanierungsidee) als förderungswürdig eingestuft. Die von Westfalen Weser pro Sanierungsvorhaben verteilten Preisgelder reichen von 1000 bis zu 25.000 Euro. Der Wettbewerb richtet sich an Vereine im Netzgebiet, die eigeninitiativ und umweltbewusst vor Ort handeln. Der Jury gehörten Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer Energieagentur NRW, Lothar Nolte, Geschäftsführer Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen, Heinz-Jörg Heinemann, Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk, Prof. Dr. Martin Kesting, Professor für Elektrische Messtechnik an der Hochschule Hannover und Andreas Speith an. „Die Auswertung der Bewerbungen hat gezeigt, dass immer mehr Vereine die Thematik für sich und ihre Mitglieder entdecken. Wir haben Vereine dabei, die sich schon mehrfach beworben haben oder dies beim nächsten Mal wieder tun wollen, um die Ressourcenschonung nachhaltig weiterzuverfolgen“, hat Andreas Speith festgestellt. Und appelliert deshalb auch an noch Unentschlossene sich für die nächste Runde zu bewerben und das Thema im Sinne der Energiewende vor Ort anzugehen. „Wir fänden es klasse, wenn die Vereine der Kategorie B ihr Preisgeld für eine Energieberatung nutzen, um ihre Projekte und Pläne weiterzuverfolgen. Letztlich entlastet man damit nicht nur die Umwelt, sondern auch die Vereinskasse und die kommunalen Haushalte.“ 

Einsparungen, innovative Ideen und Engagement fließen in Bewertung ein

Bewertet wurde unter anderem, wie viel Energie und CO2 eingespart werden kann, wie schlüssig das Sanierungsvorhaben ist oder wie innovativ das Vorhaben zum Beispiel in Bezug auf den Einsatz erneuerbarer Energien, die Mitgliederbeteiligung und die öffentliche Kommunikation ist. Um Vereine bereits vorab bestmöglich zu unterstützen, arbeitete Westfalen Weser mit der Klimaschutzagentur Weserbergland als bewährter Partnerin zusammen und richtete dort eine Servicestelle ein. „Natürlich liegt es in unserem Interesse, Energieeffizienz zu fördern und damit den Klimaschutz voranzubringen“, erklärt Anja Lippmann-Krüger, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Weserbergland. „Deswegen steht es für uns außer Frage, dass wir Vereine bei ihren Vorhaben nicht allein lassen. Wir stehen den Bewerber*innen nicht nur rund um den Wettbewerb und zur Antragsstellung beratend zur Seite, sondern, auch wenn es um Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten geht.“ 

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Interessierte unter westfalenweser.com/regionales-engagement/wettbewerbe/klimasieger

Fotos: lbr 

 

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