Stadtoldendorf (red/lbr). Am 2. Juli feierte die Homburg-Oberschule in der Sporthalle 56 Schüler/Innen. Die Feier fand in der großen Sporthalle statt, sodass es möglich war, alle Abstände zu gewährleisten und auch für Gäste die Teilnahme einzurichten. Neben den Hauptpersonen konnten auch Familienangehörige, Freunde und Vertreter der Politik - Hubertus Berhörster als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Stadtoldendorf, Hans-Dieter Steenbock, Bürgermeister aus Lenne und Lucian Kubas teilnehmen. Andrea Wessel vertrat den Landkreis und auch Andreas Hölzchen verfolgte als Leiter der BBS Holzminden die Feier.

„Von der Zusammensetzung und von den Erfahrungen her ist die Schülerschaft bunt. Einige kamen gleich nach der vierten Klasse. Einige waren zunächst auf dem Gymnasium und entschieden sich für einen Wechsel. Einige kamen nach dem Besuch einer Förderschule. Einige sind zugezogen. Einige kamen nach einer Flucht vor Krieg, teilweise ohne Eltern. Es gab viele unterschiedliche Erwartungen, Ängste und Herausforderungen, Freunde, Freude, Konflikte und Lösungen. Sie wurden in der Schule heimisch und wuchsen zu einer Gemeinschaft zusammen. Sie nahmen an Aktionen teil, Wettkämpfen, 24-Stunden Läufen, Fahrten, Sponsorenlauf, Praktika und Betriebe machen Schule. Immer unterstützt durch Eltern, die auch im Förderverein und bei anderen Veranstaltungen halfen, organisierten und begleiteten“, berichtete Oberschulrektorin Rita Hartwig. Weiter berichtet die Rektorin von den Plänen der Absolventen, die aufgrund der Corona-Pandemie leider ins Wasser fielen und noch weitere Dinge mit sich brachte: „Die Situation war für alle neu. Die Pandemie, die Maßnahmen und Vorschriften. Es gab neue Ängste und Probleme. Die Schülerinnen und Schüler erlebten, dass es völlig gegensätzliche Einstellungen und Meinungen gibt. Es gab bei vielen das Gefühl, nun auf der Verliererseite zu stehen. Ich darf nicht mehr - ich kann nicht mehr - wofür eigentlich? Was lohnt sich noch? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler vorgestellt“, so Hartwig. 

42 Prozent der Schülerinnen und Schüler erreichten den erweiterten Sekundarabschluss I und könnten damit in eine gymnasiale Oberstufe wechseln. 24,5 Prozent erzielten den Realschulabschluss und 21 Prozent den Hauptschulabschluss nach der zehnten Klasse, 7 Prozent den Hauptschulabschluss nach der neunten Klasse. 27 Schülerinnen und Schüler planen nach dem Abschluss den Beginn ihrer beruflichen Ausbildung, 21 haben bereits einen Ausbildungsvertrag. 13 werden das berufliche Gymnasium besuchen, acht die Fachoberschule, fünf die Berufsfachschule, eine Person die Berufseinstiegschule und drei Schüler wiederholen die zehnte Klasse freiwillig. „Trotz der Pandemie wurden also sehr gute Abschlüsse erzielt, alle Abschlussschüler haben Perspektiven, die ihren Vorstellungen und Möglichkeiten entsprechen“, sagt Hartwig.

Hubertus Berhörster überreichte den besten Schülerinnen und Schülern Präsente der Stadt Stadtoldendorf und würdigte die erbrachten Leistungen. Auch Herr Burose, Vorsitzender der Schulelternschaft, gratulierte zu den Erfolgen. Er verabschiedete sich von den Vertreterinnen der Klassenelternschaften und dankte für ihren Einsatz. Die Schulleitung schloss sich diesem Dank an und verabschiedete Burose als langjährigem Vorsitzenden der Schulelternschaft. Sie dankte für die gute Zusammenarbeit.

„Die Klassen verabschiedeten sich von ihren Lehrer/Innen und von Frau Nölting, Schulberufslotsin, die maßgeblich Anteil habe an der erfolgreichen Berufsorientierung. Sie erinnerten an Klassenfahrten, andere Unternehmungen und Anekdoten aus dem Schulalltag. So wurde insgesamt ein rundes Bild gezeichnet aus schönen Erinnerungen, erzielten Erfolgen und Ausblick auf weitere Pläne. Trotz allem. Die erzielten Erfolge wurden gewürdigt als Ergebnis nicht nur der Schülerinnen und Schüler, sondern auch der gemeinsamen Arbeit aller am Prozess Beteiligten“, erklärt die Oberschulrektorin abschließend.

Fotos: Homburg-Oberschule