Holzminden (red). Insgesamt 58 Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren nahmen dieses Jahr am 6. März und am 7. März digital am Bundeswettbewerb GYPT (German Young Physicists’ Tournament) teil und beeindruckten die hochkarätige Jury mit ihrem virtuell gezeigten Können.

Benjamin Brüggemann vom Internat Solling in Holzminden nahm als Spezialist für die Aufgabe „ultrasonic pump“ (dt. Ultraschallpumpe) teil. Dabei wird eine Kapillare in ein Ultraschallbad mit verschiedenen Flüssigkeiten getaucht. Die Kapillare wirkt dabei wie eine Pumpe, die Wasser oder andere Flüssigkeiten auf eine beträchtliche Höhe heben kann. Benjamin beschäftigte sich sehr intensiv mit diesem Phänomen und stellte seine Ergebnisse in einer 12-minütigen Präsentation auf Englisch vor. Er trat für den seit September 2020 bestehenden GYPT-Standort Holzminden beim Bundesfinale das erste Mal an. „Es war ein großartiges Erlebnis und eine besondere Ehre für mich, am GYPT- Bundeswettbewerb teilnehmen zu dürfen. Die Atmosphäre bei diesem Wettbewerb war offen und lebendig. Das Zusammentreffen und der Austausch mit Menschen, denen die Naturwissenschaften - in diesem Falle natürlich insbesondere die Physik- am Herzen liegen, war bereichernd und motivierend“, so äußerte sich Benjamin im Anschluss an den ereignisreichen Samstag.

„Obwohl es kein Präsenzwettbewerb war, sind unsere Nachwuchsforscherinnen und -forscher mit dem gleichen Elan wie in den Vorjahren an den Wettbewerb herangegangen, da dieses neue Format zwar eine Herausforderung war, ihre Physikbegeisterung aber nicht bremsen konnte“, betonte Michael Steck, der für die Übertragung des einzigartigen GYPT-Wettbewerbscharakters in ein digitales Format verantwortlich war. Die Vorbereitung erfolgte durch Dr. Frank Hubenthal, MINT-Koordinator am Internat Solling, in Kooperation mit der Leiterin des GYPT-Standortes Holzminden Kristin Wendelstorf vom Campe-Gymnasium. „Es lohnt sich, an einem solchen Event teilzunehmen, ob man nun „vorn dabei“ oder „einfach dabei“ ist. Es ist ein bisschen wie im Sport: dabei sein und mit anderen dieselben Interessen teilen, von und mit anderen lernen. Darauf kommt es für mich an!“ so Benjamin, der das nächste Mal auf jeden Fall wieder dabei sein wird.

In diesem Jahr ging der Titel "deutscher Physikmeister" zum ersten Mal an ein Team aus Niedersachsen. Das Team "The Coopers", bestehend aus den drei Schülern Dario Elia Brümmer, Marcel Paulus und Maxim Jonah Walther vom Schiller-Gymnasium Hameln (in Kooperation mit dem Schülerforschungszentrum Hameln-Pyrmont), setzte sich in einem sehr knappen und spannenden Finale gegen die Konkurrenz aus Lörrach und Bayreuth durch.

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