Stadtoldendorf (rus). Die Schulsozialarbeiterin Jessica Metge ist bereits seit April 2018 an der Homburg Schule in Stadtoldendorf, zuvor war sie im Bereich Beverungen an verschiedenen Schulen tätig und konnte dort bereits viele Erfahrungen im Umgang mit den Schülerinnen und Schülern sammeln. „Der Job und die Arbeit mit den Schülern machen mir großen Spaß“, erklärt die studierte Schulsozialarbeiterin. Jessica Metge hat an der Homburg Schule nun ab August 2020 eine Vollzeitstelle, damit baut die Oberschule das derzeitige Angebot weiter aus, das aus Sicht der Akteure auch dringend notwendig ist.
An der Schule hat sich Frau Metge bereits eingelebt. „Wir haben hier eine sehr familiäre Atmosphäre im Kollegium“, erzählt sie. Mit dem Jugendamt und vielen weiteren Beratungsstellen pflegt sie einen engen Kontakt und sie ist der erste Ansprechpartner für Schüler, wenn diese Probleme haben. „Die Schüler nutzen dieses Angebot auch sehr gut“, weiß Frau Metge zu berichten. In Einzel- oder auch in Gruppengesprächen werden unterschiedlichste Themen besprochen und Lösungen gesucht. Ein enger Kontakt mit den Eltern und Lehrkräften ist ebenso wichtig wie Hilfestellungen dazu, mit denen die Schüler Probleme untereinander selber lösen können. Ziel ist die Stärkung der Sozial- und Konfliktkompetenzen sowie die Erfahrung der Selbstwirksamkeit. Mit regelmäßigen Sprechzeiten gibt es im Rahmen ihres Beratungsangebotes eine große Fülle an Hilfen und Unterstützung für die Schülerinnen und Schüler.
Die Herausforderungen im Schulalltag sind manchmal rein schulischer Natur, manchmal bringen die Schüler aber auch ihre Probleme von zuhause mit. Dann ist für Jessica Metge Fingerspitzengefühl gefragt. Besonders in der Corona-Zeit dieses Jahres hat sich vieles angestaut, „den Kindern ist teilweise regelrecht die Decke auf den Kopf gefallen“, berichtet Frau Metge. Dann sei es wichtig, die Schüler aufzufangen und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Wie diese aussieht, ist individuell und teils sehr verschieden. Es wird beraten, vermittelt, unterstützt oder so zugehört, dass die Betroffenen ihre Situation klären und Lösungswege finden können. Damit sich Schülerinnen und Schüler auch mal zurückziehen können, gibt es in der Schule einen ruhigen Aufenthaltsraum, den sogenannten „blauen Raum“. Im geplanten „Freizeitraum“ wurden vorbereitend durch Schülerinnen und Schüler bereits Wände und Schränke verschönert.
Jessica Metge ist für die bewegte Pause zuständig und arbeitet eng mit der Berufslotsin der Schule zusammen. Sie unterstützt beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen und ist im Rahmen von „sozialem Lernen“ auch in den 5. und 6. Klassen je nach Bedarf unterwegs, um soziale Kompetenz zu vermitteln oder das Zusammenarbeiten der Schülerinnen und Schüler untereinander, beispielsweise in Gruppenarbeiten, zu fördern. Viele weitere Anbindungen und Möglichkeiten, etwa mit der Musikschule oder die regelmäßigen Präventionstage an der Oberschule, gehören auch zu ihrem Aufgabenfeld. Mit der Einrichtung als Vollzeitstelle ab August bekommen die Schülerinnen und Schüler der Homburg Schule somit eine noch bessere Unterstützung.
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