Eschershausen-Stadtoldendorf (red). Der Tierschutzverein Eschershausen-Stadtoldendorf hat angekündigt, eine Kastration von 20 herrenlosen Katzen auf einem Industriegelände in Stadtoldendorf durchführen zu wollen. Ausschlaggebend war der Fund von vier kranken Katzenbabys. Ein aufmerksamer Mitarbeiter sei es gewesen, der sich hilfesuchend an den Verein gewandt hatte. „Sie haben hochgradigen Katzenschnupfen, die Augen sind verklebt und unter Eiter und von der Mutter fehlt jede Spur“, erklärt der Tierschutzverein. Nachdem der TSV die Kätzchen aufgenommen hatte, wurden sie tierärztlich behandelt und sollen nun auf einer vereinseigenen Pflegestelle aufgepäppelt werden. „Ein Katzenbaby hat es leider nicht geschafft und musste vom Tierarzt eingeschläfert werden“, sagt Vereinsvorsitzende Christa Borchert.
Das Leid dieser jungen Katzen sei exemplarisch für viele weitere Katzenbabys, die jedes Jahr von Streunerkatzen, teils unter unerträglichen Bedingungen, geboren werden und nie die Chance auf ein katzenwürdiges Leben haben. „Der Tierschutzverein Eschershausen-Stadtoldendorf möchte diesem Katzenleid entgegenwirken und auf besagtem Industriegelände eine Kastrationsaktion durchführen“, kündigt der TSV an. Circa 20 herrenlose Katzen würden sich auf dem Gelände befinden. Da der Verein sich nur aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert, möchte er an alle Terfreunde appellieren, sie zu unterstützen. „Jeder noch so kleine Beitrag hilft uns, die Samtfoten zu versorgen und das Leid etwas zu mildern.“ Wer sich beteiligen möchte, könne dies in Form einer Spende auf das Tierschutzkonto tun.
Foto: Tierschutzverein