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Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Dassel (red). „Iphigenie auf Tauris“ von Johann Wolfgang Goethe und Texte zur Kunsttheorie der Weimarer Klassik haben sich die Schülerinnen und Schüler der Deutschkurse des 12. Jahrgangs im zurückliegenden Schulhalbjahr erarbeitet, dazu kam für die Leistungskurse Goethes „Faust“. „Grau, teurer Freund ist alle Theorie, und grün des Lebens goldner Baum“, heißt dort und getreu dem Motto „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehn!“ machte sich kürzlich ein Deutsch-Leistungskurs der Paul-Gerhardt-Schule Dassel unter der Leitung ihrer Lehrerin Maja Fasterling auf den Weg, um die Stadt Goethes und Schillers zu besuchen.

Der erste Weg führte ins Schillerhaus, das durch eine sehr anschauliche Führung vermittelte, unter welchen persönlichen und familiären Bedingungen Friedrich Schiller gelebt und gearbeitet hat.

In der anschließenden Stadtführung wurde der Blick auch für größere historische und musikalische Zusammenhänge geweitet, bevor am Abend mit dem Besuch des modern inszenierten „Urfaust“ im Nationaltheater ein Highlight anstand. Vor allem die schauspielerischen Leistungen, die Bühnentechnik und die wechselnden detailreichen Bühnenbilder waren für die Schülerinnen und Schüler faszinierend („Meine Erwartungen wurden positiv übertroffen!“).

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von Johann Wolfgang von Goethe. Nach einer anschaulichen Führung im Goethe-Nationalmuseum („Spannend, dass es noch so viele echte Kleidungs- und Möbelstücke von Goethe gibt!“) konnten sich die Schülerinnen und Schüler in seinem Wohnhaus eigenständig mit Audioguides einen Eindruck zum Leben des Dichters verschaffen. Dabei war beeindruckend, wie gut z. B. sein Arbeitszimmer erhalten ist, sodass sich der ein oder andere Goethe dort sehr lebhaft vorstellen konnte. 

Abgerundet wurde die Fahrt mit dem Besuch von Goethes Gartenhaus, in dem die erste Fassung der „Iphigenie“ entstand. Neben dem theoretischen Wissen über Dichter, Werke und Inhalte der Weimarer Klassik wurde diese durch den Besuch in Weimar vor Ort tatsächlich mit Leben gefüllt!

Foto: Maja Fasterling

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