Silberborn (hakö). Es zieht jährlich Naturliebhaber aus der Harz-Weser-Region an, wie auch Familien aus der unmittelbaren Umgebung. Das Mecklenbruch im Hochsolling ist ein Highlight, ein beliebtes Ausflugsziel für ausgedehnte Spaziergänge. Auf den Rundwegen erhält man interessante Informationen über den Lebensraum Hochmoor. Der Moorgeist wartet nicht nur auf die jüngsten Wanderer.
Am Neujahrstag waren die Parkplätze voll belegt. Sonnenschein und blauer Himmel lockte nach der Silvesternacht am ersten Tag des neuen Jahres zahlreiche Besucher ins Hochmoor, in eine wirklich einzigartige Naturlandschaft bei Silberborn, südöstlich von Holzminden. Passanten sprachen gar von "Glückshormonen" und das in glasklarer Luft.
Das Mecklenbruch im Naturpark Solling-Vogler im Weserbergland ist mit einer Fläche von 63 Hektar das größte niedersächsische Hochmoor außerhalb des Harzes. Es liegt auf einem Talsattel zwischen dem Langenberg und dem Mittelberg. Mitten im Moor befindet sich die Wasserscheide zwischen Leine und Weser. Aufgrund der Lage und der Geländeform wird das Mecklenbruch auch als Sattelmoor bezeichnet. Die ältesten Torfschichten begannen sich vor 5.000 Jahren abzulagern.
Das Moorgebiet kann auf Holzstegen erkundet werden, gebaut aus heimischen Sollingeichen. Angelegt wurde ein Lehrpfad, der die Entstehungsgeschichte des Moores und Wissenswertes über Flora und Fauna aufzeigt. Zu den Sehenswürdigkeiten in der Moorumgebung gehören unter anderem der Hochsollingturm und der Wildpark Neuhaus mit Waldmuseum, wie auch der Waldseilgarten TreeRock in Silberborn, mit 58 Kletterstationen für die ganze Familie. Abenteuer pur.
www.naturpark-solling-vogler.de
www.rotes-hoehenvieh-im-hochsolling.de
Fotos: Hartmut Kölling