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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Hannover (red). Marienkäfer wohin man schaut. Auf der Suche nach geeigneten Winterquartieren sitzen sie im Herbst in teils großen Schwärmen auf Balkongeländern, Hauswänden und Pflanzen. Den Winter über machen sie es sich am liebsten in Mauerritzen oder Dachsparren gemütlich. Aufgrund der trockenwarmen Witterung war 2019 vielerorts erneut ein sehr gutes Insektenjahr, Marienkäfer begegnete man als Naturfreund daher immer wieder. Doch jetzt im Herbst fallen die kleinen Käfer noch einmal besonders auf, es scheinen immer mehr zu werden. Das liegt daran, dass sich die Marienkäfer auf der Suche nach geeigneten Winterquartieren versammeln. Gruppenweise und teils sogar in großen Schwärmen besetzen sie Balkongeländer, Hauswände und Pflanzen. Meist sind es Siebenpunkt- oder Asiatischer Marienkäfer.

„Alle Marienkäfer nutzen die letzten Sonnentage, um sich auf ihre Wanderungen in wärmere Regionen Europas zu begeben oder sich hier Überwinterungsplätze zu suchen“, erklärt Philip Foth, Pressesprecher des NABU Niedersachsen. Wer jetzt zahlreiche Marienkäfer an einer Hauswand beobachtet und am nächsten Tag vergebens danach sucht, der hat sehr wahrscheinlich einen Marienkäfertrupp auf Wanderpause gesehen. „Krabbeln sie dabei durch offene Fenster in unsere Wohnungen, so geschieht dies eher zufällig. Am besten bringt man die kleinen roten Krabbler wieder nach draußen und setzt sie an einem geeigneten Winterquartier ab“, beruhigt Foth. Marienkäfer machen es sich am liebsten in Hohlräumen an Hauswand oder auf Dächern gemütlich. Auch Laubhaufen in Gärten sind beliebt zum Überdauern der unfreundlichen Jahreszeit – oft finden sich hier größere Ansammlungen. „Ein Grund mehr, sich für naturnahe und nicht perfekt aufgeräumte Gärten stark zu machen“, meint Foth.

Ihrem Ruf als Glücksbringer werden die Marienkäfer in jedem Fall gerecht: Wer viele im Garten hat, ist gut dran, denn im Frühjahr werden sie wieder antreten – zur biologischen Blattlausbekämpfung. Denn Marienkäfer ernähren sich hauptsächlich von Blatt- oder Schildläusen, aber auch von Spinnmilben, und Wanzen. 

Foto: red

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