Kreis Holzminden (kp). Vergangenen Freitag war es soweit: 110 Kinder der Kinderfeuerwehren aus dem Kreis Holzminden durften ihre Zelte beziehen. Anschließend wurde das „Kinderfeuerwehr-Kreiszeltlager 2019“ offiziell eröffnet. Bereits einen Tag zuvor hatten die beiden Organisatoren, Gitta und Steffen Brandt, unter kräftiger Mithilfe von knapp 40 Betreuern angefangen, die insgesamt 15 Großraumzelte auf dem Zeltplatz in Stadtoldendorf aufzubauen. „Das ist für die Kinder immer das ganz große Highlight“, erzählt Maria-Theresa Lindhorst. Sie selbst kennt die Zeltlager der Jugendfeuerwehr und weiß um den besonderen Charakter dieses Zeltlagers. „Es hilft, sich untereinander viel besser kennenzulernen“, sagt sie. Steffen Brandt pflichtet ihr bei. „Der Dienst bei der Feuerwehr geschieht in jedem Ort für sich“, so der Kreis-Jugendfeuerwehrwart, „hier gibt es die Möglichkeit, Bindungen und Freundschaften unter den einzelnen Feuerwehren zu bekommen.“

Beim Kinderzeltlager stehe aber vor allem der Spaß im Vordergrund. Bereits am Freitagabend stand das „Zeltschmücken“ auf dem Programm. Die Kinder mussten ihre Zelte von außen so herrichten, dass sie ihren Heimatort bestmöglich repräsentieren. Anschließend galt es, sich den „kritischen“ Augen einiger Besucher zu stellen. Ehrengäste wie der Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps, Sabine Tippelt, Thomas Junker oder Hans-Dieter Steenbock erklärten sich kurzerhand bereit, an der Zeltauswertung teilzunehmen. Samstag stand neben einem Orientierungsmarsch auch ein heißersehnter Besuch im Freibad Stadtoldendorf an. Und am Sonntag, wenn die Kinder ihre kleine Zeltstadt wieder verlassen müssen, werden sie ihre erste Feuerwehrauszeichnung mit nach Hause nehmen. Denn: Allen Teilnehmern soll die Kinderflamme der Stufe 1 abgenommen werden. Damit verfügen sie über einen motivierenden Ausbildungsnachweis auf ihrem Weg zur Jugendfeuerwehr.

Fotos: kp