Steinmühle (sl). Derzeit liegen die Arbeiten im Projekt Steinmühle gut im Zeitplan, erklärte Markus Brockmann, Leiter der niedersächsischen Behörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln. Zuletzt wurde der erste Felsturm mit 40 Kubikmetern erfolgreich „umgeschubst“ und in einem vorbereiteten 600 Kubikmeter großen Kiespolster, zum Schutz der Straße, aufgefangen. Weiterhin stehen noch zehn Bereiche aus, an denen gearbeitet werden muss sowie weitere Grünschnittmaßnahmen.

Das Hauptaugenmerk werde weiterhin auf die Sicherheit der Arbeiter und dem FFH-Gebiet gelegt, denn demnächst gehe es an einen 80 bis 100 Kubikmeter großen Felsen in 40 Meter Höhe ran. Auch hier sei das Ziel, so viel möglich fest zu halten und wenig zu zerstören. 

Parallel zu den Arbeiten am Felshang werde das Planfeststellungsverfahren, die öffentlich-rechtliche Baugenehmigung, zur rechtlichen Absicherung der weiteren, dringenden Hangsicherungsmaßnahmen vorbereitet. Da Steinmühle ein FFH-Gebiet ist, werden genaue Beschreibungen und Details der Arbeiten gefordert. Der Schutz für Tiere und Pflanzen vor Materialien müsse gewährleistet werde. „Wir wollen das Schiff in den sicheren Hafen bringen“, beschrieb Brockmann den Aufwand der Planfeststellung. Die Unterlagen werden durch die Ingenieurbüros erarbeitet und von der Straßenbaubehörde geprüft. Die Straßenbaubehörde rechne mit einem Planfeststellungsbeschluss im Frühsommer 2019.

Seit kurzem sind auf der Internetseite der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Antworten zu häufig gestellten Fragen zum Thema Steinmühle einsehbar.

http://www.strassenbau.niedersachsen.de/geschaeftsbereiche/hameln/projekte/b-83-steilboeschung-im-abschnitt-steinmuehle-zwischen-holzminden-und-bodenwerder-abrutschgefaehrdet-164006.html

Foto: Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hameln