Holzminden/Bevern (r). Eine Projektgruppe des Masterstudiengangs Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen an der HAWK in Holzminden beschäftigt sich in diesem Wintersemester mit Fragen zur zukünftigen Entwicklung der Gemeinde Bevern im Landkreis Holzminden. Die Verantwortlichen stehen vor der Herausforderung, auf der Grundlage des im August vorgelegten Dorfentwicklungsprogramms die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung zu stellen.
Dazu besichtigte die Projektgruppe zunächst die Kerngemeinde Bevern und ihre Ortsteile. Dabei entdeckten die Studierenden viele „Kleinodien“, so Studentin Jana Wilmink aus dem dritten Mastersemester, aber auch Objekte, die „auf der Kippe stehen“. Hier zeigen sich typische Fragestellungen vieler Gemeinden in Deutschland und in ganz Europa, die die Folgen des demografischen Wandels und die Auswirkungen des sich weiter entwickelnden Gefälles zwischen Stadt und Land bewältigen müssen. In ersten Treffen der Projektgruppe wurden Erfahrungen aus der vorangegangenen Besichtigung der Gemeinde, aus der Lektüre des Dorfentwicklungsplanes und anderer Arbeiten über Bevern, dort anstehenden Projektentwicklungen und von der Gemeinde selbst ausgemachten Problemfeldern ausgetauscht und diskutiert.
Dem hohen Stellenwert der Projektaufgabe angemessen, wird die Projektgruppe intensiv von Lehrenden der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen der HAWK in Holzminden betreut: Verantwortlich sind Prof. Wolfgang Rettberg (Bauleitplanung), Prof. Reinhard Lamers (Gebäudeentwurf und Sanierung), Prof. Dr. Bernd Kubat (Bauschäden und Instandsetzung) und Prof. Dr. Norbert Rogosch (Verkehr). „Es wird sehr anspruchsvoll sein, eine solch heterogene Gruppe arbeitsfähig zu machen und für die planerisch und baulich komplexen Fragen in Bevern gemeinsam Lösungen zu entwickeln“, so Prof. Rettberg zur Ausgangslage.
Tatkräftige Unterstützung bekommt die Projektgruppe von Samtgemeindebürgermeister Harald Stock und Volker Lönnecker, Leiter des Bauamtes der Gemeindeverwaltung Bevern. „Wir werden die Projektgruppe nach besten Kräften unterstützen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und interessante Planungsergebnisse“, so Samtgemeindebürgermeister Stock.
Foto: HAWK