Polle (red). Am vergangenen Freitag feierten Jugendliche miteinander den Kreuzweg der Jugend „mit mir“ in Polle. Auf sieben Stationen zwischen katholischer und evangelischer Kirche brachte man die Leidensstationen Jesu Christi mit denen junger Menschen von heute auf die Straße. Kirchenkreisjugendwart Heiko Zufall meinte: „Das Besondere an diesem von vielen gestalteten Gottesdienst ist, dass die Jugendlichen weniger Wert auf Worte als auf Aktionen legen. So ist denn dieser Gottesdienst mal ganz anders als sonst üblich.“ „Wie wichtig ist mir Geld“ – wurde auf Überweisungsträger geschrieben, unter der Frage „wo möchte ich mich lieber raushalten und meine Hände in Unschuld waschen“ desinfizierte man sich die Hände, „was mich beschwert“ schrieb man auf Steine, ein Zeichen für jemanden dem man mal etwas Gutes tun möchte wurde auf „Erinner-Dich-Karten“ festgehalten, für das Erlebnis das jemand gemobbt oder verspottet wurde hat sich jeder ein Stück eines Lakens abgerissen, Gedanken zum ‚vorgeführt werden‘ wurden auf das Kreuz genagelt. An der letzten Station hat jeder das Aschekreuz zum Gedenken an eigene Leidenssituationen und die Jesu Christi erhalten und hat sein Licht (Kerze) zum Altar ans Kreuz gebracht. Beeindruckende Bilder und Aktionen, die daran erinnern, dass das Leben auch manchmal ein Durchhalten erfordert und Kraft zum Weitermachen braucht. Im Anschluss stärkten sich die Jugendlichen im Poller Gemeindehaus mit Veggi-Dönern und Limonade. Man nutzte das Treffen zum Austausch und zur Gemeinsamkeit drinnen und draußen.
Foto: Evangelische Jugen/ Kirchenkreisjugenddienst Holzminden- Bodenwerder
