Stadtoldendorf (rus/red). Eine Hochzeit ist schon etwas ganz besonderes, der schönste Tag im Leben halt. Dafür muss es natürlich auch ein passender Ort sein. In Stadtoldendorf steht neben dem Trauzimmer im Rathaus, dem historischen Sitzungssaal, dafür beispielsweise seit geraumer Zeit auch das Alte Rathaus zur Verfügung. Im sog. „Haus der kulturellen Begegnung“ erwarten Hochzeitspaare dabei helle Räume und viel Platz für sich und die liebe Verwandtschaft.
Dutzende Sitzplätze stehen hier zur Verfügung, die je nach Belieben aufgebaut werden können. An einem großen Tisch dürfen die Verlobten schließlich Platz nehmen, jeder auf seinem eigenen Stuhl. Beim näheren Hinsehen fällt allerdings auf, dass jeder Stuhl nur eine Armlehne hat, die Mitte ist frei. Ein Zeichen der Verbundenheit soll das darstellen, denn schließlich soll es auch in der späteren Ehe keine Barrieren geben. Das Alte Rathaus als Trauzimmer ist auf Wunsch für nahezu jede Trauung möglich, Auskünfte dazu gibt das örtliche Standesamt.
Ein kurzer, geschichtlicher Rückblick
Das Alte Rathaus wurde im Jahre 1875 erbaut und hat in seiner langjährigen Geschichte schon für viele Nutzungen herhalten müssen. Der untere Teil des Gebäudes diente Jahrzehnte der Feuerwehr als Spritzenhaus, im Obergeschoss befanden sich zunächst Amtsstuben der Stadtverwaltung. In den 30er Jahren nutzte man die Räume als Jugendherberge und nach Kriegsende fanden hier Flüchtlinge ein Dach über den Kopf. Danach wurden die Räume als Polizeistation genutzt und in den Jahren von 1953 bis 1982 war das Heimatmuseum hier untergebracht. Nach erfolgtem Umbau dient das Alte Rathaus seit 1987 als Stätte der kulturellen Begegnung. Ausstellungen, Vorträge und kleine musikalische Konzerte finden hier in unregelmäßigen Abständen statt – und eben auch Hochzeiten.
Trauungen auch samstags
Eheschließungen finden in der Zeit von April bis September in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf übrigens zusätzlich auch einmal pro Monat samstags statt. Über noch verfügbare oder bereits vergebene Termine berät ebenfalls das Standesamt.
Foto: red