Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Holzminden (rus). Es ist das Jahr 1904: Inmitten eines dunklen Bergwerkstollens kommt es plötzlich zu einer Explosion. Das Licht fällt aus – die darin eingeschlossenen Kumpel sind nun auf sich allein gestellt. Um wieder ans Tageslicht zu gelangen, müssen sie sich im Adventure-Game in Holzminden nun durch 70 Meter Bergwerksstollen arbeiten. Vorbei an Rätseln, über Hindernisse und durch verschlossene Türen. Die Redaktion hatte die Möglichkeit, auf Einladung der Initiatoren das Bergwerk in Holzminden einmal zu testen. Hier ein Erfahrungsbericht.

Vorweg genommen, wir werden natürlich an dieser Stelle keine Rätsel oder gar Lösungen verraten und auch keine Fotos von den Innenräumen zeigen. Jeder Interessierte soll sich selbst ein Bild von dem Adventure-Game machen, das hier in der Region wohl einzigartig sein dürfte. Für einen Preis ab 25,50 Euro pro Person (alle Preiskonstellationen sind auf der Website des Anbieters zu finden) geht es hinein. Entweder in der kleinen Gruppe ab fünf Personen oder mit bis zu 30 Teilnehmern. Insgesamt stehen nämlich gleich zwei Stollen zur Verfügung, die jedes Team erkunden darf, ab einer bestimmten Personenzahl auch gleichzeitig. Vorteil: Die Rätsel und Wege sind in beiden Stollen verschieden, sodass Kleingruppen sogar gleich zweimal das Bergwerk erleben können.

Für uns stand am Donnerstagabend der Stollen Nummer 2 offen, den wir mit insgesamt neun Teilnehmern durchlaufen durften. Nach gut 50 Minuten hatten wir es bereits geschafft und hatten uns durchgekämpft. Zwar gab es keine direkte Zeitvorgabe und daher auch eigentlich nicht wirklich aufkommenden Zeitdruck, der eigene Ehrgeiz allerdings war für viele schon Ansporn genug, die Rätsel so schnell wie möglich zu lösen und voran zu kommen. Nach einer Stunde wäre das Erlebnis also nicht sofort vorbei gewesen, man hätte, anders als bei den üblichen Escape-Rooms, den Stollen auch noch danach beenden dürfen. Zumindest, wenn nicht schon die nächste Gruppe in den Startlöchern steht.

 

Dunkel, dreckig und staubig

Wer nun denkt, man könnte durch das Bergwerk auch mit seinen besten Anziehsachen gehen, der möge dieses gerne ausprobieren. Er wird aber spätestens nach dem ersten Hindernis eines Besseren belehrt: Das Bergwerk ist staubig und dreckig, halt so, wie man es von einem Stollen auch erwarten würde. Man muss krabbeln, kriechen und rutschen, sich ducken und vielleicht auch etwas klettern. Für jeden mit normaler körperlicher Verfassung ist das alles kein Problem – aber: man wird dabei nicht sauber bleiben. Als Unterstützung gibt es deshalb auch für jeden einen Sicherheitshelm, ein Paar abgewetzte Arbeitshandschuhe, Knieschoner und ein Schutzleder für den Po. All das braucht man auch, denn im Inneren kann man sich schnell mal den Kopf anstoßen, muss eine Holzrutsche hinunter rutschen und auch mal durch einen niedrigen Gang kriechen. Die Utensilien sollten daher unbedingt auch genutzt werden. Wer möchte kann vor Ort gegen ein Entgelt auch einen Einmalanzug kaufen, der die eigene Kleidung schützt.

Nur im Team sind die Aufgaben zu bewältigen

Im Team gilt es im Bergwerk Holzminden, die einzelnen Aufgaben zu lösen. Diese werden je nach Teilnehmerzahl angepasst, sodass wirklich jeder miträtseln kann. Fest steht, dass man alleine nicht weiterkommt. Hier ist die Absprache in der Gruppe unerlässlich, spätestens dann, wenn man die passenden Schlüssel nicht findet und deshalb Hindernisse mit reiner Muskelkraft überwinden muss. Über in den Stollen installierte, originale Grubentelefone bekommt man notfalls Hilfestellung von einem Scout, der von außen alles über diverse Kameras beobachtet. Man ist also nicht allein und bekommt bei Bedarf kleine Tipps. Der Stollen wirkt echt und authentisch: Im Inneren herrscht ein nasskaltes Klima, alles ist aus Baumstämmen gebaut, diverse Requisiten sorgen für ein fast schon originalgetreues Bild. Gut gemacht, immerhin waren für die Initiatoren auch mehrere Wochen Aufbauarbeit notwendig. Wer aus bestimmten Gründen an irgendeiner Stelle übrigens nicht weiterkommt, dem wird angeboten, den Stollen durch einen Notausgang zu verlassen und an einer späteren Stelle wieder eingeschleust zu werden.

Bergwerk Holzminden vs. Escape-Room

Wer im Bergwerk nun einen klassischen Escape-Room erwartet, wird entweder enttäuscht oder positiv überrascht sein. Es gibt nicht einen einzelnen Raum, in dem man Rätsel lösen und Geheimverstecke öffnen muss, vielmehr dreht sich im Bergwerk alles um das Weiterkommen. Insgesamt gut 70 Meter geht es voran, durch eine dunkle Werkstatt und über eine Treppe und Rutsche „hinunter“ in den nächsten Raum. Auch wenn man zwischenzeitlich denkt, durch Krabbeln und Rutschen geht es hoch und runter, der irrt: Der gesamte Stollen ist auf einer Ebene, es geht also weder hunderte Meter in die Tiefe wie in den Original-Vorbildern, noch besonders in die Höhe. Für Menschen mit Platzangst ist der Stollen allerdings nur bedingt geeignet: Zwar gibt es alle paar Meter Notausgänge, die direkt nach außen führen, ein leicht beklemmendes Gefühl kommt aber dennoch trotz eigentlich großzügig gehaltener Räume auf. Spätestens auch dann, wenn ein Tunnel nur kriechend oder mindestens krabbelnd bewältigt werden kann. Durch das Lösen der Rätselaufgaben, die zwar nicht so ganz einfach aber durchaus schaffbar sind, kommt man weiter.

Zwar ist es uns nicht komplett gelungen, alle Hindernisse vollständig zu lösen und alle Schlüssel zu finden, das muss man der Vollständigkeit halber erwähnen, allerdings hatte die Gruppe auf jeden Fall ihren Spaß. Die Zeit verging sehr schnell, sodass man in erstaunte Gesichter blickte, als bereits das Ziel nach gut 50 Minuten erreicht war. Die Initiatoren haben in Holzminden auf jeden Fall ein ansprechendes Adventure-Game entwickelt, das für Abenteuerlustige und Teamplayer sehr gut geeignet ist. Wer dann auch noch keine Angst vor engen Räumen und davor hat, sich dreckig zu machen, kommt in Sachen Spaßfaktor voll auf seine Kosten. Das Bergwerk Holzminden ist auf dem ehemaligen Raiffeisen-Gelände an der Fürstenberger Straße in Holzminden untergebracht und wurde dort auf 400 Quadratmeter Hallenfläche gebaut. Ausreichend Parkplätze stehen zur Verfügung, auch gibt es die Möglichkeit, im Vorraum zu den Stollen Snacks und Getränke zu verzehren. Die Redaktion der Weser-Ith News wurde von dem Bergwerk Holzminden eingeladen - herzlichen Dank dafür!

Fotos: rus, jh

Anzeige
Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255