Deensen (zir). Der Kreistag des Landkreises Holzminden hat am Montag, 16. Juni, in seiner Sitzung in Deensen den Weg für den Nachteilsausgleich der Stadt Stadtoldendorf freigemacht. Hintergrund ist die bereits beschlossene Schließung der Homburg-Oberschule, die für die Stadt einen spürbaren Einschnitt bedeutet. Der nun verabschiedete Vertrag regelt die Kompensation, auf die sich Landkreis und Stadt nach intensiven Gesprächen verständigt hatten.
Wesentlicher Bestandteil ist die vollständige Rückübertragung des Schulgrundstücks an die Stadt – inklusive Rückbau der Gebäude durch den Landkreis auf eigene Kosten. Davon unberührt bleibt die große Kreissporthalle „Am Rumbruchsweg“, die saniert und für mindestens 15 Jahre kostenlos für den Vereinssport in Stadtoldendorf zur Verfügung gestellt wird. In dieser Zeit trägt der Landkreis sämtliche Betriebs-, Verwaltungs- und Instandhaltungskosten.
Im Gegenzug verpflichtet sich die Stadt, im Falle eines späteren Verkaufs des rückübertragenen Grundstücks 15 Prozent des reinen Verkaufserlöses an den Landkreis weiterzugeben.
Stadtoldendorfs Bürgermeister Helmut Affelt (CDU) zeigte sich gegenüber dem Landkreis dankbar und erinnerte an zahlreiche Sitzungen zu diesem Thema. „Es hat viele Gespräche gebraucht, aber im Endeffekt befürworten alle Fraktionen des Stadtrats diesen Nachteilsausgleich“, erklärt Affelt vor dem Kreistag.
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