Hannover/Holzminden (red). Die niedersächsische Landesregierung startet in diesem Jahr ein neues Sportstätteninvestitionsprogramm mit einem Gesamtvolumen von 25 Millionen Euro. Dabei fließen 20 Millionen Euro in den kommunalen Sportstättenbau und 5 Millionen Euro in den Vereinssportstättenbau.
Die Mittel für die kommunalen Sportstätten werden über das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport (MI) abgewickelt, während die Gelder für die Vereine über die bewährten Strukturen des Landessportbundes Niedersachsen e. V. (LSB) verteilt werden. Die Förderrichtlinie für Kommunen wurde bereits veröffentlicht, Anträge können bis zum 30. Juni 2025 eingereicht werden.
Ein besonderer Schwerpunkt der Förderung liegt auf der Instandsetzung von Lehrschwimmbecken. Ziel ist es, dass möglichst alle Kinder frühzeitig schwimmen lernen. „Spätestens in der Grundschule müssen alle Kinder schwimmen gelernt haben. Dazu müssen ausreichend Lernschwimmbecken zur Verfügung stehen. Deshalb ist es richtig, dass die 20 Mio. Euro für die Sanierung kommunaler Schwimmbäder reserviert werden“, erklärt CDU Politiker Uwe Schünemann in diesem Zusammenhang.
„In Niedersachsen und auch in Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden leben tausende sportbegeisterte Menschen. Sie und ihre sportlichen Aktivitäten verdienen unsere aktive Unterstützung“, erklärt Britta Kellermann aus Salzhemmendorf, „deswegen ist es so wichtig, dass in den Kommunen Geld für die Sanierung von Sportstätten zur Verfügung steht – insbesondere in Zeiten knapperer Kassen.“
Für die Gemeinden im Landkreis Holzminden würde sich die große Chance ergeben, ihre Bäder zu modernisieren, so Schünemann an. Demnach können finanzschwache Kommunen bis zu 80 Prozent der Investitionssumme erhalten. Die Regelförderung beträgt 40 Prozent. „Der Sanierungsstau könne ohne finanzielle Unterstützung von der kommunalen Ebene nicht beseitigt werden. Eine drohende Schließung dieser wichtigen Infrastruktur könne nunmehr verhindert werden“, so Schünemann.
„Es komme jetzt darauf an, überzeugende Planungsunterlagen einzureichen. Gerne unterstütze ich bei der Antragserstellung“, bietet der ehemalige Sportminister den Kommunen an.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Landesregierung 1,7 Millionen Euro für Schwimmkurse und die Ausbildung von Übungsleitenden bereitgestellt. Da diese Mittel noch nicht vollständig abgerufen wurden, kann das Programm auch in diesem Jahr fortgeführt werden. Damit setzt Niedersachsen ein starkes Zeichen für die Förderung des Breitensports und die gesellschaftliche Bedeutung des Sports.